Schulwege werden immer sicherer
Damit die Taferlklassler ungefährdet in die Schule kommen, haben die Gemeinden Maßnahmen gesetzt.
BEZIRK (vom). In wenigen Tagen beginnt für die Urfahraner Kinder mit dem Eintritt in die Volksschule ein neuer Lebensabschnitt. Doch mit dem Schulanfang steigt auch wieder die Unfallgefahr. Im Vorjahr wurden in Oberösterreich bei 89 Schulwegunfällen 88 Kinder verletzt, ein Schüler kam ums Leben.
Um die Sicherheit am Schulweg zu erhöhen, setzen Urfahr-Umgebungs Gemeinden Maßnahmen. Gramastetten beantragte eine 30 km/h-Beschränkung im Bereich des Schulzentrums. Da dort reger Durchzugsverkehr herrscht, sichern auch Schülerlotsen der Neuen Mittelschule den Schutzweg unmittelbar vor der Schule. "Die Einweisung dieser Schülerlotsen erfolgt durch den Direktor in Abstimmung mit der Polizei Gramastetten. Für die Schülerlotsen hat die Gemeinde eine eigene Unfallversicherung abgeschlossen", so Rudolf Haslmayr, Amtsleiter in Gramastetten.
Drei neue Schutzwege und ein neuer Gehsteig
Auch in Gallneukirchen legt man großen Wert auf Sicherheit. Rechtzeitig zu Schulbeginn errichtete die Stadtgemeinde bei der Kreuzung Reichenauerstraße/Tannenweg sowie beim Ärztezentrum beleuchtete Schutzwege. Ergänzend dazu wurde in der Klaus in der Anton Riepl-Straße ein Gehsteig angelegt und in der Lederergasse wurde im Bereich der Kreuzung Färbergasse der Schutzweg wegen besseren Sichtverhältnissen und besserer Beleuchtung verlegt. "Die zunehmende Verkehrsentwicklung macht diese Sicherungsmaßnahmen notwendig. Auch die Haltestreifen für die Busse in der Schulstraße wurden verbreitert, um die Sicherheit beim Ein- und Aussteigen zu erhöhen", sagt Gallneukirchens Bürgermeisterin Gisela Gabauer. Zudem werden Hinweisschilder mit dem Aufruf, mit besonderer Aufmerksamkeit auf die Schüler zu achten, aufgestellt.
In Oberneukirchen ließ Bürgermeister Josef Rathgeb die Bodenmarkierungen "Achtung Kinder" sowie "30 km/h" bei den Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen erneuern. "Neben dem Lotsendienst durch die Schüler, verteile ich auch gemeinsam mit unserem Zivilschutzbeauftragten, Jakob Burgstaller, Warnwesten an die Schulanfänger", so Rathgeb.
Sicherheitstipps
• Rechtzeitig vor Schulbeginn die sicherste Route festlegen (Sicherheit geht vor Kürze).
• Route an verschiedenen Tagen üben und in den ersten Schulwochen fortsetzen.
• Auch mit Zweit- und Drittklässlern üben.
• Je mehr Wiederholungen, desto sicherer ist das Kind im Straßenverkehr.
• Gefahren aufzeigen und Verhaltensweisen erklären.
• Benutzen Kinder auf ihrem Schulweg öffentliche Verkehrsmittel, ist es wichtig, den Umgang mit diesen zu üben.
• Kinder mit dem Auto in die Schule zu bringen, ist nicht die sicherste Variante. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen vor den Schulen steigt das Gefahrenpotenzial.
• Beim Training auch einmal die Perspektive wechseln. Eine Straßenkreuzung auf Augenhöhe eines Kindes zu überblicken, ist um ein vielfaches schwieriger als auf Augenhöhe eines Erwachsenen.
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