Teuerungswelle
Die Haushaltsgebühren steigen mit etwas Verspätung

Als Gemeindebundpräsident weist Günther Vallant darauf hin, dass die höheren Kosten in irgendeiner Form weitergegeben werden müssen. | Foto: Privat
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Im Bereich der Haushaltsgebühren wird es aufgrund der Teuerungen wohl in den meisten Gemeinden zu Anpassungen kommen.

VILLACH, VILLACH LAND. Maximal 20 Grad in den Büros, nur zwölf Grad am Gang und kein warmes Wasser. Mit dieser neuen Energiespar-Vorgabe reagiert das Magistrat der Stadt Villach – wie berichtet – auf die Teuerungen, sorgt für Lob von Umweltexperten und Proteste unter den Mitarbeitern. Mit den Preissteigerungen in den Bereichen Strom, Treibstoff, Heizung und Wohnungen dürften in Zukunft wohl in den meisten Gemeinden die Preise der Gebührenhaushalte für die Gemeindebürger steigen. "Die Gemeinden sind nicht nur von den höheren Einnahmen durch die Ertragsanteile des Bundes betroffen, sondern auch von höheren Ausgaben im Energiesektor", bestätigt Günther Vallant, Gemeindebundpräsident Kärnten. In welchem Ausmaß diese Preissteigerungen ausfallen werden, lasse sich schwer vorhersagen: "In der einen oder anderen Gemeinde wird es noch Rücklagen geben, weshalb der Gebührenhaushalt im kommenden Jahr noch abgedeckt werden kann. Es wird dann definitiv zu Steigerungen im Folgejahr kommen!"

Ferdinand Vouk gibt als Bürgermeister von Velden vorerst Entwarnung. | Foto: Privat
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Unterstützung für Bürger

"In Velden sind vorerst weder bei Wasser noch bei Kanal und Müll Erhöhungen geplant. Die Leute haben ohnehin schon mit den Teuerungen im Alltag zu kämpfen", beruhigt Bürgermeister Ferdinand Vouk: "Wir haben vor einigen Jahren einen Sozialfonds für Härtefälle eingerichtet. Momentan sind wir im Gespräch mit Billa und arbeiten daran, gemeinsam bedürftigen Menschen finanziell entgegenzukommen. Mit dem Verein Together haben wir eine Organisation im Ort, die bereits in diese Richtung arbeitet."

Auch Christian Poglitsch, Bürgermeister von Finkenstein, beruhigt. Als erstes dürften die Essensgebühren im Kindergarten leicht angehoben werden. | Foto: Privat
  • Auch Christian Poglitsch, Bürgermeister von Finkenstein, beruhigt. Als erstes dürften die Essensgebühren im Kindergarten leicht angehoben werden.
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Kindergarten im Gespräch

"Auch in Finkenstein wird es keine Erhöhungen geben, was Wasser, Kanal und Müll betrifft. Vielleicht müssen wir bei der Essensversorgung im Kindergarten ein wenig anpassen. Mehr können und wollen wir den Bürgern aber nicht aufbürden", garantiert Bürgermeister Christian Poglitsch.

Doris Liposchek, Bürgermeisterin von Wernberg, bespricht die weiteren Schritte diese Woche im Gemeinderat. | Foto: Privat
  • Doris Liposchek, Bürgermeisterin von Wernberg, bespricht die weiteren Schritte diese Woche im Gemeinderat.
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Gespräche notwendig

Auch im Wernberger Gemeinderat ist die aktuelle Lage ein heißes Thema. Bürgermeisterin Doris Liposchek: "Die Energiekosten schießen wie überall in die Höhe. Diese Woche trifft sich der Gemeinderat, um über mögliche Anpassungen zu diskutieren. Beschlossen ist aber bis dato noch nichts!"

Hans Jörg Kerschbaumer, Bürgermeister von Stockenboi, muss im zweiten Halbjahr 2023 wohl die Kanalgebühren in der Gemeinde anheben. | Foto: Privat
  • Hans Jörg Kerschbaumer, Bürgermeister von Stockenboi, muss im zweiten Halbjahr 2023 wohl die Kanalgebühren in der Gemeinde anheben.
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Kanalgebühren angehoben

In Stockenboi scheint die Anhebung der Kanalgebühren im zweiten Halbjahr 2023 bereits beschlossene Sache zu sein. "Das Kanalsystem von Zlan wird im kommenden Jahr an das der restlichen Gemeinde angepasst. Bei der geplanten Erhöhung um zehn Prozent wird es Gewinner und Verlierer geben. Wasser- und Müllgebühren bleiben aber unverändert", erklärt Bürgermeister Hans Jörg Kerschbaumer. Zur Erklärung: Für die Kanalgebühren in Stockenboi soll es künftig einen fixen Preis geben, der sich unabhängig vom Verbrauch ergibt. In Zlan war bisher ein anderes Verrechnungssystem in Kraft. Somit wird im Grunde genommen "nur" vereinheitlicht.

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