Sommer Tourismus
Am See hat man keine Probleme, in der Stadt gibts "Zuckerln"

Der Faaker See, die Buchungs-Nachfrage sieht gut aus. | Foto: Gerdl
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  • Der Faaker See, die Buchungs-Nachfrage sieht gut aus.
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Der Tourismus bereitet sich auf den Sommer vor. Die Region Villach setzt auf Rad- und Wander-Touristen und bietet mit der Erlebnis Card "Goodies" für Gäste und Hotelmitarbeiter. 

VILLACH. Die Stimmung sei "gut". Im Hinblick auf die zu erwartende Sommersaison 2021 ist man zuversichtlich, sagt Georg Overs, Geschäftsführer Tourimusregion Villach. "Die Buchungslage für den Sommer sieht vielversprechend aus, besonders die Seenregionen sind begehrt, wer noch direkt an den See will, der wäre gut beraten, sich umzusehen", ergänzt der Touristiker.
Weniger prickelnd sieht es derzeit noch – aufgrund der unsicheren Öffnungsprognosen – für das Frühjahr aus, beziehungsweise auch im Städtebereich. Doch auch hier hat man Ideen, man wolle die "City und den See" stärker koppeln, "Villach als Ausgangspunkt für Radtouren und Wanderungen bewerben", erläutert der Touristiker.

Radfahren im Trend

Auch an Radwegen hat man einiges vor. Ein neuer Radweg entsteht beispielsweise in Kooperation mit der Gemeinde Finkenstein am Faaker See, und zwar zwischen Drobollach und Faak. Das Thema Mountainbike betreffend, steht nach wie vor das Projekt Bikepark Gerlitzen an. Wenn alles glatt läuft, will man mit Herbst fertig sein. Der Parcour sei aber hingegen zu anderen Trails nichts für Anfänger, so Overs. "Das gleicht eher einer schwarzen Abfahrt", ergänzt er. Der Bikepark ist ein Leader-Projekt, umgesetzt von der Bikepark GmbH (Zweidrittel TVB Ossiacher See, ein Drittel Region Villach) gemeinsam mit der Gerlitzen Kanzelbahn. Rund 400.000 Euro soll das Projekt kosten. 2022 will die Region zu den führenden Mountainbikedestinationen zählen, so Overs. Ein offizielles Ranking dafür, so Overs, gibt es aber nicht.

Neue Slow-Trails

Ein ganz großes Thema der Zeit sind Wanderungen, allem voran einfach zu bewältigende Wanderungen, sogenannte Slow-Trails sind stark nachgefragt. "Neueste Studien zeigen, dass mehr Menschen sich für langsame Wanderungen und Spazierwege interessieren als fürs Wandern", so Overs. Dem Trend trägt man Rechnung. Gleich drei neue Slow-Trails sollen im Frühjahr eröffnet werden, einer am Faaker See (zwischen Drobollach und Faak), einer in Wernberg (Drauschleife), ein Dritter am Afritzer See.

Autofrei am Faaker See?

Apropos Rad: auch ein Autofreier Tag am Faaker See, nach dem Vorbild des Wörthersees, war heuer im Gespräch. Noch ist das Projekt aber in der Schwebe, da als Veranstaltung konzipiert, kann über eine Umsetzung derzeit nur spekuliert werden. 

Bike Week soll stattfinden

Bereits im Hinblick auf den Herbst soll die European Bike Week Teil des Konzepts sein, eine Veranstaltung, die man "unbedingt" umsetzen wolle. "In welcher Art und Wiese wird sich noch zeigen", so Overs. Immerhin: Auch ohne der Harleys konnte man im letzten September positiv reüssieren. Schluss- und endlich hoffe man dann, auch für die Stadthotellerie, wieder verstärkt auf die Möglichkeit von Geschäftsreisenden durch Kongresse und Co. Und auch in den Winter hinein macht man sich bereits Gedanken. "Es wird eine Sehnsucht nach Winterurlaub geben, wie wir sie noch nicht kannten", ist sich Overs sicher. 

Die Erlebnis Card

Derweil konzentrieren sich die Vorbereitungen auf Sicherheitskonzepte, "alles steht im Zeichen der Pandemie", weiß Overs. Was heuer etwas anders laufen wird, sei der Schwerpunkt Testungen. "Wir sind in Österreich weit, haben genügend Kapazitäten, das wird funktionieren", sagt er. Beworben wird heuer hauptsächlich der deutsche und inländische Gast. "Wir gehen davon aus, dass der Trend zum Nahurlaub noch anhalten wird", ergänzt Overs. Um den Gast und die Touristik-Mitarbeiter bei Laune zu halten, wird es wieder Zuckerln geben. Mit der Erlebnis Card gehen Goodies, wie ein kostenloser Thermenbesuch einher. Auch darüber hinaus gibt es zahlreiche neue Kooperationen, so Overs.

Am Wörthersee

Indessen beginnen auch am Wörthersee die Vorbereitungen für die Sommersaison. "Derzeit sieht die Nachfragesituation gut aus", sagt Velden-Touristiker Bernhard Pichler-Koban. Im letzten Jahr konnte man viele neue Gäste ansprechen, immer beliebter Aktiv-Programme für Nicht-Badewetter. "Dann fährt man auf den Dobratsch oder auf die Gerlitzen wandern. Menschen entdecken die Region neu", so Pichler-Koban. Worauf man nun wartet, sind klare Vorgaben der Regierung. "Sollen wir Registrierkassen-Systeme ankaufen oder setzt man auf Testungen?", fragt er. Auch hoffe man auf kleinere Veranstaltungen, auch eine Fête Blanche sei nicht von vornherein auszuschließen. Mit einem Saisonstart rechnet Pichler-Koban am letzten April-Wochenende, "falls die Hotellerie aufsperren darf". Typischerweise sind es die Wochenenden, an welchen die GTIs die Region dominieren, "das hängt von den Reisebestimmungen ab. Verbieten, dass Personengruppen einreisen, geht nicht. Wenn, machen wir das Beste daraus."

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