Villach
Auf Deponie soll Photovoltaikanlage entstehen

Mit 850.000 Kubikmetern Abfall handelte es sich um die zentrale Entsorgungsstelle des Abfallwirtschaftsverbandes Villach (AWV Villach).
  • Mit 850.000 Kubikmetern Abfall handelte es sich um die zentrale Entsorgungsstelle des Abfallwirtschaftsverbandes Villach (AWV Villach).
  • hochgeladen von Alexandra Wrann

Deponie Müllnern steht vor Versiegelung. Stadt Villach erwägt Photovoltaikanlage. Es wäre eine der größten in Österreich. Kosten werden auf rund 4 Millionen Euro geschätzt.

VILLACH. Fast zwei Jahrzehnte lang war die Deponie Müllnern im Südosten Villachs in Betrieb. Und ebenso lange ist diese nunmehr stillgelegt. Mit nächstem Jahr fällt damit die finale, und behördlich vorgeschriebene, Versiegelung der Anlage an. Die übliche Vorgehensweise – mit Spezialfolien – würde, rechnen Experten, rund fünf bis sieben Millionen Euro kosten. Nun aber sind auch andere Ideen im Gespräch. 

Photovoltaik-Anlage

So erwägt der Abfallwirtschaftsverband Villach (AWVV) eine Photovoltaik-Anlage. „Wir rechnen derzeit die Möglichkeit durch. Es wäre mit rund 35.000 Quadratmetern eine der größten Solarflächen Österreichs – und die einzige, die eine Mülldeponie abdichtet“, sagt Villachs Bürgermeister Günther Albel in seiner Funktion als AWV-Obmann. Ob der Verband das Projekt alleine in Angriff nimmt oder mit privaten Partnern, soll in den kommenden Monaten geklärt werden. Auch ein Bürgerbeteiligungs-Kraftwerk sei denkbar.

Land und Bund

Die übergeordneten Genehmigungs-Einheiten – Land Kärnten und Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus – hätten jedenfalls positive Signale gesendet, heißt es: „Erste Gespräche sind dieser Tage sehr positiv verlaufen“, sagt AWV-Villach-Geschäftsführer Horst Niederbichler.
Das Projekt wäre für Österreich Neuland, Erfahrungen gebe es in Deutschland. "Technisch stellt es kein Problem dar", versichert Niederbichler.
Die Kosten schätzt er bei einer Nutzung von 25 bis 30.000 Quadratmeter auf rund vier Millionen Euro. "Das wäre also doppelt günstig." Man rechne mit einer Amortisation durch den erzeugten Strom in etwa 20 Jahren. Möglicher Projektstart ist 2020.

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