Hochsaison für Bergfexe
Die Vorsicht muss im Herbst immer mitwandern
Am 1. September beginnt er, der meteorologische Herbst. Bis der erste Schnee fällt und die Wanderrouten zu rutschig werden, ist Wandern hoch im Kurs. Unbedingt vorsichtig wandern!
VILLACH, VILLACH LAND. Wandern hat im Spätsommer und Herbst in der Region Villach Hochsaison. "Da geht bei uns alles, was man im nassen Frühling und heißen Hochsommer nicht machen konnte. Die Tage sind noch relativ lang, das Wetter ist großteils stabil", weiß Alpinreferent Alois Goller vom Alpenverein, Bezirksstelle Villach, der Anfängern gerne den Mittelweg über den 10er- und 12er-Nock auf den Dobratschgipfel empfiehlt:
"Haben drei Hausberge"
"Auch der Jägersteig ist wunderschön. Aber da sollte man etwas fortgeschritten und vor allem trittfest sein. Die Wanderung über die Bertahütte auf den Mittagskogel ist noch etwas anspruchsvoller. Für Anfänger eignet sich da eher der Aufstieg von der Bertahütte auf den weniger bekannten Ferlacher Spitz." Die Villacher sind übrigens mit drei Hausbergen gesegnet. Goller: "Nicht auf die Gerlitzen vergessen. Von der Kanzelbahn-Mittelstation geht es direkt oder über den sehr anstrengenden Hüttersteig auf den Gipfel. Nach der Tour fährt man knieschonend mit der Gondel ins Tal. Auch der Verditz bietet unzählige Möglichkeiten für Anfänger und Fortgeschrittene auf die Schwarzseehütte und weiter auf den Palmnock."
Zwischenfälle vermeiden
Erst unlängst ereigneten sich in der schönen Kärntner Bergwelt zwei tragische Zwischenfälle. "Deshalb ist eine gute Tourenplanung das Um und Auf. Alle Infos zu Touren und Optionen gibt es im Internet", betont Goller: "Unbedingt das Wetter im Auge behalten, ein Erste-Hilfe-Set mitführen und aus ganz aktuellem Anlass: Beisammen bleiben. Wenn jemand nicht mehr weiter kann, Route abbrechen!" Das Wetter kann im Spätsommer noch sehr warm sein, auch im Herbst schnell von Hitzeschlag auf Kälteschock umspringen. Goller: "Deshalb unbedingt Wasser, Verpflegung und Sonnencreme mitführen!"
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