"Wirtekirchtage" in Villach
Es drohen Maskenpflicht und Alkoholverbot

- Fällt heuer aus: der große Villacher Kirchtag. Wirte wollen nun kleinen Kirchtag feiern.
- Foto: Villach
- hochgeladen von Alexandra Wrann
Stadtregierung appelliert an Villachs Gastronomie. Magistrat und Exekutive kontrollieren im Vorfeld der Kirchtagswoche verstärkt gastronomische Aktivitäten im Innenstadtbereich. Bei Verstößen drohen Maskenpflicht und Alkoholverbot.
VILLACH. Es sind klare Ansagen: Bei Covid-Verstößen drohen Maskenpflicht und sogar Alkoholverbote. Im Vorfeld der sogenannten Krichtagswoche, in welcher mehrere Gastronomen Wirtekirchtage ankündigten, wird es in der Innenstadt verstärkte Kontrollen durch Exekutive und Magistrat geben. Die Stadt Villach will mit dieser Ankündigung auch an ihren dreistufigen Achtsamkeits-Plan für die Gastronomie erinnern.
Anlass sind die Hauskirchtage
Anlass sind die Pläne einiger Wirte, in ihren Gastgärten eigene Veranstaltungen zu feiern, um den ausfallenden Villacher Kirchtag zu kompensieren. Rechtlich sind diese Gastgarten-Feiern zulässig. Dennoch appelliert die Villacher Stadtregierung an Wirte, sich ihrer Verantwortung in Covid19-Zeiten bewusst zu sein. Die Unternehmer seien, so heißt es, als Veranstalter für die Einhaltung von Personenbeschränkungen und Abstandsregelungen in ihrem Bereich verantwortlich.
Vom Aufstellen von Bierbänken wird abgeraten
„Damit die Gesundheit der Gäste nicht gefährdet wird und die Gastronomen nicht unnötig in Schwierigkeiten geraten, appellieren wir an die Verantwortlichen, die Covid-Regeln strikt einzuhalten. In diesem Zusammenhang empfehlen wir dringend, von der Aufstellung von Bierbänken in der Kirchtagswoche abzusehen“, sagen Bürgermeister Günther Albel, die Vizebürgermeisterinnen Irene Hochstetter-Lackner und Gerda Sandriesser sowie die Stadträtinnen und -räte Katharina Spanring, Harald Sobe, Christian Pober und Erwin Baumann in einer gemeinsamen Erklärung.
Magistrat und Polizei kontrollieren
Aus diesem Grund werde man ab sofort die gastronomischen Aktivitäten in der Stadt laufend überwachen und bei Gesetzesverletzungen reagieren. „Die Exekutive unterstützt diese Vorgehensweise und wird ihrerseits die Streifen- und Kontrolldichte erhöhen“, sagt Stadtpolizeikommando-Chef Erich Londer.
Dreistufiger Plan
Stadtregierung und Polizei erinnern noch einmal gemeinsam an den dreistufigen Achtsamkeitsplan, der für Villachs Gastronomie ausgearbeitet worden ist.
- Stufe 1: Aufklärung und Information. Mit Infomaterial und Aufklärung wurden und werden Gastronomen sowie Gäste für die noch immer vorhandene Covid19-Gefahr sensibilisiert. Die Kampagne umfasst Plakate, Inserate sowie auffällige Bodenbeklebungen. Bei Veranstaltungen werden zudem Security-Mitarbeiter unterwegs sein.
- Stufe 2: Konsequentes Einschreiten. Sollten vermehrt Verstöße gegen Abstandsregeln festgestellt werden und die Interventionen der Security-Mitarbeiter erfolglos bleiben, wird die Polizei für Ordnung sorgen. Es kann zum Abbruch von Veranstaltungen kommen.
- Stufe 3: Einschränkungen durch Verordnungen. Sollte die Situation über den Einzelfall hinaus als Bedrohung für die Gesundheit der Villacher bewertet werden, wird der Magistrat rasch eine MNS-Maskenpflicht verordnen. Auch ist bei alkoholbedingten Exzessen oder Vandalen-akten im öffentlichen Raum ein Alkoholverbot denkbar. Beide Maßnahmen können zeitlich und örtlich flexibel eingesetzt werden. Die Polizei wird konsequent überwachen.
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