Rip Deal am Wörthersee
"Fahndung Österreich" drehte im Schlosshotel Velden
- Das Team von Mabon Film mit Raphael Bacher (Reza Vaghef), Ferdinand (Martin Mak) und Daniel (Michael Hinterhauser).
- Foto: ServusTV/Erwin Scheriau
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Das Salzburger Erfolgsformat "Fahndung Österreich" drehte einen Rip Deal-Fall im Falkensteiner Schlosshotel Velden und im Klagenfurter Café-Bistro 151. Ausstrahlung: Mittwoch, 10. Dezember, auf ServusTV.
VELDEN, KLAGENFURT. Es ist etwa 35 Jahre her, dass Lennie Berger von seinem Onkel das "Schlosshotel Velden" geerbt hat und Roy Black, der Berger in der Kultserie der Neunziger verkörperte, und Uschi Glas in "Ein Schloss am Wörthersee" durch die Fernsehschirme der Nationen tanzten. Am Mittwoch, dem 10. Dezember, ist es wieder so weit. Da wird um 20.15 Uhr auf ServusTV wieder eine Sendung ausgestrahlt, die unter anderem auch im Falkensteiner Schlosshotel Velden gedreht wurde. In der 24. Folge und letzten Ausgabe des Jahres von "Fahndung Österreich", Österreichs einziger Live-Fahndungssendung, soll unter anderem ein Rip Deal-Fall aufgeklärt werden, der eben in Veldens altehrwürdigem Schloss und im Bistro 151er auf der Klagenfurter Seite des Wörthersees gedreht wurde.
- Hier wird gerade die Krypto-Wallet eingerichtet.
- Foto: ServusTV/Mabon Film
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Rip Deal 2.0
Da stellt sich die Frage, was ein Rip Deal-Fall eigentlich ist. "In unserem Fall wird nach Dzimi Jovanovic alias 'Raphael Bacher' gefahndet. Der Betrüger hat einen österreichischen Unternehmer um 40 Bitcoins mit heutigem Wert zwischen 3,2 und 4 Millionen Euro gebracht. Dahinter steckt ein sogenannter Rip Deal 2.0, bei dem sich der Täter als vermeintlicher Investor ausgibt, der das Immobilienprojekt des Opfers unterstützen will", verrät Christoph Ammerer, External Communications Manager im Red Bull Media House: "Es folgen Treffen in Nobelrestaurants in Paris und Malaga und der Investor besteht auf Abwicklung des Geschäfts in Bitcoins. Wir zeigen, wie es ihm gelingt, an die Zugangsdaten vom Kryptowallet des Opfers zu kommen und 40 Bitcoins abzubuchen."
- So sieht der mutmaßliche Rip Deal-Betrüger aus.
- Foto: LPD Wien/ServusTV
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Realität ist anders
"In der Geschäftswelt ist es unüblich, dass ein Opfer den eigentlichen Investor prüft. In der Realität ist es umgekehrt. Der Investor müsste seinen Geschäftspartner, in den er investieren will, prüfen. Und so gesehen hat das Opfer keinen Fehler gemacht – zumindest aus unserer Sicht", schildert Valentin Szaga-Doktor, Ermittler bei der Rip Deal-Unit des LKA Wien: "Rip Deal Täter treten bei ihren Terminen stets sehr sympathisch auf. Sie sind über Jahre ausgebildete Betrüger und versuchen, das Opfer zu blenden – mit allen Mitteln. Im Zuge der Ermittlungen konnten wir besagten Haupttäter ausforschen. Er scheint ein sehr dekadent auftretender Zeitgenosse zu sein, der nichts mehr hasst, als das Finanzamt und schlechtes Essen."
Besonderer Umstand
"Der Vorteil der Täter bei der Variante des Rip-Deals 2.0 ist, dass es keines weiteren Treffens bedarf. Sie müssen mit den Opfern nicht wieder in Kontakt treten, weil sie digital diese Vermögenswerte schon entzogen haben", ergänzt Gerald Goldnagl, Leiter der Rip Deal-Unit am LKA Wien: "Das Besondere an diesem Rip-Deal-Fall war auch der Umstand, dass die Täter 40 Bitcoins erbeuten konnten, die einen damaligen Wert über 800.000 hatten. Der heutige Wert beträgt circa 4 Millionen Euro." Hoffentlich kann dieser Fall mithilfe des in Kärnten gedrehten Beitrags bald gelöst werden.
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