1.420 Wohnungssuchende
Langes Warten auf Villacher Wohnungen hält an

Ein neues Stadtviertel entsteht: Das NikolaiQuartier soll in Zukunft Platz für viel Wohnraum bieten. | Foto: Stadt Villach
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  • Ein neues Stadtviertel entsteht: Das NikolaiQuartier soll in Zukunft Platz für viel Wohnraum bieten.
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Die Wartelisten für Villacher Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen werden immer länger. Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann verrät, warum es auch am Privatwohnungssektor nicht rosig aussieht.

VILLACH. Wie eng der Wohnungsmarkt für gemeindeeigene und Genossenschaftswohnungen in Villach ist, weiß Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann (FPÖ) nur zu gut. "Die Nachfrage steigt exorbitant schnell. Aber weder wir als Stadt noch die Genossenschaften haben im städtischen Wohnbereich eine einzige Wohnung frei", betont Baumann. Aktuell sind in Villach 1.420 Personen als wohnungssuchend gemeldet, die Stadt hat alle 1.342 Wohnungen vergeben und man wartet auf 200 neue Genossenschaftswohnungen vom Land.

Kaum Handlungsspielraum

"Die Baumaterialien sind so teuer geworden, dass die Genossenschaften keinen Handlungsspielraum haben. Unser Hauptaugenmerk liegt gerade am Reconstructing-Projekt in der Kanaltaler Straße/Neue Heimat. Hier sollten längst erneut die Bagger rollen, aber die Teuerungs-Krise kam dazwischen", erklärt der Wohnungsreferent, der sich auch als Landtagsabgeordneter in Klagenfurt für mehr Wohnraum einsetzt: "In der Grünen Allee in Landskron sind gerade drei Wohnungsgebäude fertig geworden. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Am Westbahnhof werden neben Eigentumswohnungen auch 30 Prozent Genossenschaftswohnungen errichtet, auch das Nikolai-Quartier bei der Villacher Brauerei und ein Projekt beim neuen Markt in der Innenstadt sind in der Pipeline!"

"Am Westbahnhof werden neben Eigentumswohnungen auch 30 Prozent Genossenschaftswohnungen errichtet, auch das Nikolai-Quartier bei der Villacher Brauerei und ein Projekt beim neuen Markt in der Innenstadt sind in der Pipeline!" - Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann (FPÖ) | Foto: FPÖ Kärnten
  • "Am Westbahnhof werden neben Eigentumswohnungen auch 30 Prozent Genossenschaftswohnungen errichtet, auch das Nikolai-Quartier bei der Villacher Brauerei und ein Projekt beim neuen Markt in der Innenstadt sind in der Pipeline!" - Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann (FPÖ)
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"Ziehen an einem Strang"

Die Villacher Stadtregierung freut sich über dem enormen Zuzug aus den Landgemeinden. Baumann: "Da ziehen wir überparteilich an einem Strang, sorgen mit Grünen Ecken und vielem mehr für Mehrwert und müssen jetzt mit vereinten Kräften den Wohnraum auf den Weg bringen. Die Zeiten, in denen weniger als 1.000 Wohnungssuchende gemeldet waren, sind vorbei", unterstreicht Baumann: "Wir haben ein soziales Punktevergabesystem, bei dem Familien mit Kindern und sozial schwächere Personen als Erstes zum Zug kommen. Aber jeder, auch wenn er nicht in Villach wohnt, kann einen Antrag abgeben. Dazu muss man volljährig, österreichischer Staatsbürger sein oder den Flüchtlingsstatus nach der Genfer Konvention haben!"

Private in der Kritik

Dass es auch am Privatwohnungssektor nicht rosig aussieht, kritisiert Baumann hart: "Wenn Preise bis zu 24 Euro warm kassiert werden, dann entzieht sich das meiner Logik. Auch befremdend ist, dass immer mehr Privatvermieter Eigenbedarf anmelden, um langfristige Mieter durch neue zu ersetzen, die mehr zahlen!"

Ein neues Stadtviertel entsteht: Das NikolaiQuartier soll in Zukunft Platz für viel Wohnraum bieten. | Foto: Stadt Villach
"Am Westbahnhof werden neben Eigentumswohnungen auch 30 Prozent Genossenschaftswohnungen errichtet, auch das Nikolai-Quartier bei der Villacher Brauerei und ein Projekt beim neuen Markt in der Innenstadt sind in der Pipeline!" - Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann (FPÖ) | Foto: FPÖ Kärnten
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