Zwei Monate nach dem Hagel: "Alles wird wieder gut"
Die Gärtnerei Blumenhof in Villach wurde vor zwei Monaten vom Unwetter völlig zerstört. Die Rückkehr zum Normalbetrieb schreitet voran. Eine Zwischenbilanz.
VILLACH (kofi). Die Bilder des WOCHE-Berichts gingen durch Österreichs Medien: Wenn es ein Symbol für die Zerstörungskraft des Hagelsturms gab, der am 8. Juli über Villach hereinbrach, dann war es die Gärtnerei "Blumenhof" in Villach-Seebach. Nicht ein einziger Quadratmeter der Glashäuser hatte das Unwetter überlebt. Unter Tränen zeigte Firmenchef Michael Schludermann die Trümmer seines Betriebes. Der Schaden: 600.000 bis 700.000 Euro. Gut versichert, aber dennoch.
Optimismus ist zurück
Heute, zwei Monate später, ist Schludermann längst wieder Optimist: "Alles wird gut." Die Glashäuser sind beim Fertigwerden, der Handel konnte mit viel Kreativität und mit Hilfe von anderen Gärtnereien aufrechterhalten werden. "Sogar aus Südtirol haben uns Kollegen Blumen zum Verkauf geschickt, es war großartig", sagt Schludermann. Allen Helfern, das sei ihm sehr wichtig, kann gar nicht genug gedankt werden.
Keine öffentliche Hilfe
Die öffentliche Hand hingegen hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. "Es tut weh, wenn einem die Stadt Villach nicht einmal ein paar LKWs vom Wirtschaftshof anbietet. Immerhin waren 80 Tonnen Glas zu entsorgen", sagt Schludermann: "In Nötsch hat die Gemeinde vorbildlich bei der Behebung der Schäden geholfen." Bei ihm, sagt der Firmenchef, seien Politiker nach dem Hagel nur zum Händeschütteln vorbeigekommen.
Aber nun gelte es, nach vorne zu blicken: die Vorbereitungen für die Saison 2016 seien zu treffen, im Winter werde man dann die letzten Sanierungen vornehmen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.