Hilfsorganisation "Pro mente" muss in Villach Mitarbeiter kündigen
Nach drastischen Budget-Kürzungen: Künftig gibt es in Villach kein Pro-Mente-Hilfsangebot mehr für beeinträchtigte Jugendliche.
VILLACH (kofi). Leider kein Happy-end für die Pro-Mente-Initiative "Works" in Villach. Rund 20 Jahre lang wurden in dem Projekt zahlreiche beeinträchtigte Jugendliche mit möglichst praxisnaher Ausbildung auf den für sie besonders schwer zugänglichen Arbeitsmarkt vorbereitet.
Drastische Kürzung
Im Vorjahr wurde dann bekannt (die WOCHE berichtete exklusiv), dass das Sozialministerium als Geldgeber nicht mehr weitermachen wird. Zu teuer, zu wenig effizient, so lautet die Kritik aus Wien.
Nachfolgemodell
Heftig wird seither um ein Nachfolgemodell gerungen. Endergebnis gibt es noch keines, aber eine Erkenntnis: Da statt wie bisher 1,5 Millionen künftig nur noch 600.000 Euro für "Works" fließen sollen, wird man die alte Struktur mit Standorten in Klagenfurt, Villach und Wolfsberg nicht aufrecht erhalten können.
Letzter Stand: Mit 31. März ist in Villach Schluss, es wird in der Draustadt kein Nachfolgeprojekt für "Works" geben. Künftig konzentrieren sich die pro-mente-Hilfsmaßnahmen für Jugendliche auf Klagenfurt.
Sieben Kündigungen
Von den zehn pro-Mente-Mitarbeitern, die mit "works" befasst waren, erhielten sieben die Kündigung. "Das tut uns sehr leid", sagt Bereichsleiter Wolfgang Kogler: "Aber wir können es nicht ändern. Wenn das Budget um 65 Prozent gekürzt wird, hat das Konseqenzen."
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