Arbeitsunfall in Tiefgraben
Landwirt wurde in Traktor eingeklemmt

Beim Arbeitsunfall wurde der Landwirt im Traktor eingeklemmt. | Foto: C. Stoxreiter
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Mit Verletzungen unbestimmten Grades wurde ein 64-jähriger Landwirt heute, 31. Oktober 2022, ins UKH Salzburg geflogen. Er wurde in seinem Traktor eingeklemmt, nachdem dieser in steilem Gelände abrutschte und sich überschlug.

TIEFGRABEN. Der 64-Jährige war mit seinem Traktor samt Miststreuer gegen 9 Uhr mit Arbeiten an einer abschüssigen Wiese beschäftigt. "Der Traktor rutschte plötzlich im steilen Gelände ab, schlitterte einige Meter bergabwärts, ehe sich dieser überschlug und im angrenzenden Waldhang am Dach zum Liegen kam", berichtet die Polizei. Der Landwirt wurde dabei im Fahrzeug eingeklemmt. Zeugen bemerkten zum Glück den Unfall. Sie leisteten Erste-Hilfe-Maßnahmen und setzten die Rettungskette in Gang.

Schwierige Suche

Der „Hilfberg“, auf dem sich der Unfall ereignete, konnte zu Beginn des Einsatzes nur schwer lokalisiert werden. Daraufhin wurden im Waldgebiet Suchketten gebildet und eine Drohne zur Suche eingesetzt. Beim Eintreffen des Notarzthubschraubers wurde der Drohnenbetrieb eingestellt. Kurze Zeit nach dem Beginn der Suche konnte der abgestürzte Traktor weit entfernt von einer befahrbaren Straße von den Einsatzkräften lokalisiert werden. Der Kommandant der Feuerwehr Tiefgraben, Johannes Schwaighofer, berichtete von der Lage beim Eintreffen: „Der Lenker des Traktors war nach dem Absturz über die Böschung unter dem Fahrzeug eingeklemmt, aber ansprechbar!“ Da die Einsatzstelle ca. 600 Meter abgelegen von befestigten Straßen war, musste die gesamte Einsatzausrüstung wie Spreizer, Hubzug, Hebekissen, Druckluftflaschen, Unterlegkeile, Decken und die Einsatzausrüstung des Notarztes schweißtreibend von der Mannschaft hingetragen werden. Insgesamt drei Feuerwehren arbeiteten bei der Rettungsaktion in engster Abstimmung mit dem leitenden Notarzt und dem Rettungsteam zusammen. Nach Sicherung des Traktors wurde das Wrack behutsam mit Hebekissen und Spreizer angehoben, um somit den eingeklemmten Lenker befreien zu können. Die stark verwachsene Böschung musste von Dornenbüschen freigeschnitten werden, um ein Arbeiten in dieser extremen Lage überhaupt zu ermöglichen. Die Feuerwehren konnte den verunfallten Mann nach etwa einer Stunde aus dem Traktor befreien. Danach wurde er mit Verletzungen unbestimmten Grades ins UKH Salzburg geflogen.

"Es war eine regelrechte Hitze- und Materialschlacht – mein Dank gilt allen Einsatzkräften und Privatpersonen die dutzende Male Ausrüstungsgegenstände an die Einsatzstelle tragen mussten, und dabei an ihre körperlichen Grenzen gegangen sind- es hat ja jeder im Funk mitgehört, dass der Traktorlenker noch im Fahrzeug eingeklemmt war, somit ging die Mannschaft an ihre Grenzen", so Kommandant Schwaighofer.

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