In Vöcklabruck & Vöcklamarkt
Lichtermeere setzten Zeichen gegen Rassismus
In ganz Österreich erstrahlten am Sonntag, 25. Februar 2024, Lichtermeere, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu setzten. Auch in Vöcklabruck und Vöcklamarkt entzündeten hunderte Demonstranten Kerzen.
VÖCKLABRUCK, VÖCKLAMARKT. "Es gibt immer mehr Tendenzen, wo man sich Sorgen machen muss um unsere Demokratie", erklärt Frederik Schmidsberger, Vorsitzender des Mauthausen Komitees und Mitorganisator des Lichtermeers am Rathaus in Vöcklabruck. Gemeinsam mit Menschen in ganz Österreich demonstrierten dort am vergangenen Sonntag rund 300 Personen mit Kerzen und Taschenlampen gegen Rechtsextremismus. Demokratie heiße für viele, dass die Mehrheit entscheide. Dabei gehe es darum, gerade die Rechte von Minderheiten zu wahren.
"Sorgen um das Miteinander"
"Ich mach mir Sorgen um meine Kinder und Enkelkinder. Sorgen um das Miteinander", erklärt Franz Gebetsberger vor rund 270 Menschen am Gemeindevorplatz Vöcklamarkt. Thema war das Miteinander. "Es geht um Vielfalt", erklärt Gebetsberger, der den zunehmend rauer werdenden Ton in Politik und Medien kritisierte. Um einer Pointe willen würden Menschen herabgewürdigt.
"Politik, Demokratie ist eine mühsame Sache. Es gibt keine einfachen Antworten, wie uns manche Parteien vermitteln wollen." Demokratische Grundrechte dürften nicht verhandelbar sein, so Gebetsberger, der sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagiert. Eine Band sorgte mit Friedensliedern für Unterhaltung und transportierte gleichzeitig die Botschaft der Versammlung. Zum Abschluss der Aktion entzündeten die Teilnehmer Kerzen oder Taschenlampen, um ein Zeichen für Respekt, Offenheit, Vielfalt und Toleranz zu setzen. Nach rund einer Stunde löste sich die Veranstaltung wieder auf.
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