Tierheim informiert
Warum Vierbeiner nicht unter den Christbaum gehören

Ein Tier ist kein Weihnachtsgeschenk. | Foto: AndrewLozovyi/ PantherMedia
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  • Ein Tier ist kein Weihnachtsgeschenk.
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Klein, flauschig und zum Liebhaben: Viele Kinder wünschen sich zu Weihnachten ein Haustier. Obwohl Tierschützer davon seit Jahr und Tag abraten, landen immer wieder Vierbeiner unterm Christbaum – und nach dem Fest dann häufig im Tierheim. Auch Katharina Jelinek, Obfrau des Tierschutzvereins Tierseelenhoffnung aus Frankenburg, kennt das Problem. 

FRANKENBURG. "Tiere sind generell kein Geschenk, sondern fühlende Lebewesen", erklärt Jelinek. Blinkende Weihnachtsdekoration, Familientrubel und das ganze Drumherum würden zusätzlichen Stress bedeuten: "Das ist ein katastrophaler Start in ein neues Zuhause." Sowohl Tierheime, als auch viele andere Händler geben deshalb vor den Feiertagen gar keine Tiere mehr ab. 

"Ein Leben lang versorgen"

Ein Haustier sieht unterm Weihnachtsbaum sicher lieb aus. Dass es mit ein bisschen Kuscheln über die Feiertage nicht getan ist, würden aber viele vergessen. "Es muss einem bewusst sein, dass man ein Tier ein Leben lang versorgen muss", sagt Jelinek. Und auch wenn es meist die Kleinen sind, die sich ein Meerschweinchen oder eine Katze wünschen, bleiben Füttern und Co. dann doch an den Eltern hängen. "Kinder verlieren schnell das Interesse und man kann von ihnen auch nicht erwarten, sich um das Tier zu kümmern."

Nager gehören nicht ins Kinderzimmer

Dazu kommt, dass Vorstellung und Wirklichkeit vom Leben mit Haustier oft auseinander gehen. Nager im Kinderzimmer seien zum Beispiel keine gute Idee: "Kaninchen und Meerschweinchen sollten nie alleine gehalten werden und brauchen ein Außengehege. Und Hamster sind nachts aktiv, wenn das Kind schlafen will", erklärt die Tierschützerin. Zweites Problem mit den Nagern: Weil Meerschweinchen und Co. oft unkastriert abgegeben, oder das Geschlecht falsch bestimmt wird, lässt Nachwuchs nicht lange auf sich warten. Der wiederum landet dann in den ohnehin ausgelasteten Tierheimen. 

Lieber ein Stofftier

"Es ist gescheiter den Kindern ein Stofftier, als ein lebendes Tier zu schenken", rät Katharina Jelinek. Alternativ könne man auch einen Besuch im Tierheim vereinbaren, eine Tierpatenschaft übernehmen oder sie verschenken. Die Gelegenheit viele Vierbeiner kennenzulernen oder eine solche Patenschaft zu übernehmen bietet sich Tierfreunden am 15. Dezember beim Adventmarkt im Tierheim Tierseelenhoffnung (Unteredt 2, Frankenburg) von 14 bis 18 Uhr oder nach Voranmeldung.

Ein Tier ist kein Weihnachtsgeschenk. | Foto: AndrewLozovyi/ PantherMedia
Katharina Jelinek vom TSV Tierseelenhoffnung in Frankenburg.  | Foto: Silvia Viessmann
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