400 Freiwillige übten zwei Unfallszenarien
15 verletzte Kinder und Jugendliche bei einem Forstunfall in Frankenburg und mehr als 50 Verletzte bei einer Massenkarambolage in Oberwang mussten versorgt werden.
FRANKENBURG, OBERWANG. Ein dramatischer Notruf ging in der Rettungsleitstelle ein: Bis zu 15 Personen sind unter einen Holzstoß in Frankenburg geraten. Mehrere Schwer- und Leichtverletzte seien zu versorgen. Einige Kinder sind in Panik in den Wald gerannt – so das erste Übungsszenario. Ein Großalarm bei den Frankenburger Feuerwehren und beim Roten Kreuz wurde ausgelöst. Auch die Suchhundestaffel wurde mitalarmiert.
Knapp 70 Einsatzkräfte versorgten die Verletzten. Die Ausgebüchsten wurden von den Suchhunden aufgespürt. Das Kriseninterventionsteam kümmerte sich um die unverletzten Betroffenen. Nach gut einer Stunde war der Einsatz abgeschlossen. „Auf euch können wir zählen. Das ist ein gutes Gefühl“, zeigte sich der Bürgermeister Johann Baumann beeindruckt von der Übung.
Massenkarambolage in Oberwang
Kurze Zeit später erneut ein Notruf: Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße in Oberwang. Die ersten Einsatzkräfte stellen fest, dass es sich um eine Massenkarambolage handelt. Eine großräumige Alarmierung der Feuerwehren aus den Abschnitten Mondsee und Attersee sowie ein Bezirksalarm des Roten Kreuzes ist notwendig.
Personen, die schreiend in ihren Fahrzeugen eingeschlossen sind, eine verletzte Hochschwangere mit einsetzenden Wehen, schwerverletzte Kinder und geschockte Zeugen zählen zum Übungsszenario. „Ein Schadensraum, der sich über 600 Meter erstreckt mit so vielen Verletzten und der Notwendigkeit von höchst professioneller technischer Rettung, ist eine besondere Herausforderung“, meint Bezirksrettungskommandant Gerald Schuster.
Matthias Hausleitner, Bürgermeister von Oberwang, bedankte sich für das hohe freiwillige Engagement. Abschnitts-Feuerwehrkommandant Peter Dorfinger und der Kommandant aus Oberwang Johann Innerlohinger lobten die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz.
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