Steinzeit am Attersee erleben

Der Verein "Pfahlbau am Attersee" rund um Gerald Egger (hinten r.) bietet unter anderem Spezialführungen für Kinder an. | Foto: Verein Pfahlbau am Attersee
  • Der Verein "Pfahlbau am Attersee" rund um Gerald Egger (hinten r.) bietet unter anderem Spezialführungen für Kinder an.
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SEEWALCHEN. Der Verein "Pfahlbau am Attersee" hat es sich zum Ziel gesetzt, das Wissen über die Pfahlbauten in der Region zu verbreiten. Dafür wurde er nun mit dem Preis für Regionalität der BezirksRundschau ausgezeichnet.

Der Verein versteht sich als überregional und ist für die Geschichtsinteressen am Attersee tätig. Speziell ausgebildete Vermittler bieten unter anderem unterschiedliche Führungsformate zum Thema Pfahlbauten an. Besonders beliebt sind die „kids spezial“-Führungen, bei denen die Besucher aus echten Feuersteinen Taschenmesser basteln können. Zudem organisiert der Verein „Pfahlbau am Attersee“ jährlich Vorträge von renommierten Wissenschaftern, darunter Urs Leuzinger, Anton Kern und Angelika Fleckinger.

Das bisher größte Projekt war der Bau zweier Einbäume. Die beiden "Steinzeit-Boote" wurden als wissenschaftliches Projekt aus riesigen Bäumen gefertigt, die die Bundesforste gespendet hatten. Einen Einbaum bearbeiteten Studenten der Uni Wien mit prähistorischem Werkzeug, der zweite wurde mit modernen Motorsägen hergestellt. Zum Einsatz kamen die Boote bereits zweimal bei einer "Einbaum-Regatta" beim Pfahlbau-Seefest in Seewalchen.

Zur Sache

Der Attersee ist das Zentrum der prähistorischen Pfahlbauten in Österreich. Hier befinden sich etwa 20 bis 30 Siedlungsreste und damit mehr als 90 Prozent der in Österreich bekannten Siedlungsreste.
2011 wurden die „Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen“ mit drei Stationen am Attersee in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Die drei Gemeinden Seewalchen, Attersee und Mondsee bewarben sich daraufhin um eine Landesausstellung. Die Unterlagen erstellten Franz Maul und Gerald Egger im Team mit Ingrid Weydemann.
Die Region erhielt den Zuschlag für die Ausrichtung einer Landesausstellung.
Damit das Thema bis dahin nicht "dahindümpelt", errichteten die drei Gemeinden Pfahlbaupavillons. Sie sind ganzjährig zugänglich und vermitteln unterschiedliche Aspekte der Pfahlbauten.

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