Traumbedingungen am Gaberl
Täglicher Besuch von der Polizei
Das Skigebiet Gaberl hat die Frequenz gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert.
MARIA LANKOWITZ. Während die Besucherzahlen im Vorjahr wegen der schwierigen Schneelage besorgniserregend waren, kletterte die Frequenz in dieser Saison steil nach oben. Dafür gibt es laut Betreiber Thomas Gauss mehrere Gründe. Erstens kann das Gaberl auf hervorragende Schneebedingungen verweisen, weil man dank der tiefen Temperaturen im Vorfeld gut beschneien konnte und jetzt die Naturschneedecke das Tüpfelchen auf dem "i" ist. Zweitens nutzen wegen des Lockdowns und der fehlenden Hotels in den großen Skigebieten sehr viele Skifahrer und Snowboarder aus dem Großraum Graz die relative Nähe des Gaberls und drittens greift das Präventionskonzept von Thomas Gauss und Co., das im Vorfeld an die BH Voitsberg übermittelt wurde.
Kaum Wartezeiten
"Viele Skifahrer schätzen es in Zeiten wie diesen, dass sie bei uns so gut wie keine Wartezeiten in Kauf nehmen müssen", erzählt Gauss. "Zwischen 9 und 11 Uhr sind es höchstens fünf Minuten an den Schleppliften." Im Vorfeld wurden neue Absperrungen angeschafft, sonst ist die Infrastruktur gleich geblieben. "Wir haben eine Outdoor-Kassa und beim Sportgasthaus Lipp gibt es einen Ski- und Snowboardverleih." Wegen der geschlossenen Gastronomie ging man am Gaberl zum "Straßenverkauf" über, hier kann man Schnitzelsemmeln, Suppen, Strudel oder Wurst- bzw. Käsesemmel kaufen und mitnehmen. In den Weihnachtsferien gab es sogar einen Bestellservice für Schweinsbraten und ähnliches. "Und wir haben täglich Besuch von der Polizei, ob wohl alles in Ordnung ist, aber da gibt es nichts zu beanstanden", so Gauss.
Wiener Gäste werden fehlen
Die Vorverlegung der steirischen Semesterferien ist für ihn kein Problem. Dass in den Wiener Semesterferien die Beherbergung nicht erlaubt ist, trifft ihn schon mehr. "Gerade diese Woche war traditionell sehr stark, jetzt wird es wohl eine normale Woche werden, weil für die Wiener das Gaberl als Tagesausflug dann doch zu weit weg ist. Die fahren dann eher auf den Semmering", fügt Gauss mit einem Augenzwinkern hinzu.
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