Ich bin halt ein zu guter Mensch
Wissenswertes aus der Psychotherapie
Viele überlastete Menschen, die eine Psychotherapie aufsuchen, fühlen sich anfangs antriebslos, ziehen sich zurück, sind traurig und erschöpft. Die meisten von ihnen erzählen, dass sie glücklicher sind, wenn sie anderen eine Freude machen oder für sie da sein können. Auf die Frage, was sie denn für sich selbst in ihrer Freizeit tun, antworten viele: "Eigentlich gar nichts! Wissen Sie, ich bin halt ein zu guter Mensch!"
Psychotherapeutisch betrachtet ist es natürlich ein schöner Charakterzug, den anderen wichtig zu nehmen. Jedoch ist es psychisch nicht gesund, sich selbst dabei zu vergessen. In einer Psychotherapie geht es oft um das erstmalige Lernen, wie man sich selbst eine Freude machen und sich dafür wertschätzen kann!
Es geht in der Therapie auch um die Überwindung des hinderlichen Glaubenssatzes, jemanden anderen etwas Gutes tun zu MÜSSEN, um sich selbst lieben zu dürfen! So gesehen könnte man Überlastungssymptome auch als einen Selbstheilungsversuch unserer Seele sehen, sich wieder mehr auf sich selbst zu besinnen!
Ulrich Sonnleitner
Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision
Alleestraße 34, 8580 Köflach
Tel. 0650/55 11 331 WERBUNG
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