Voller Saal im Volkshaus
Die Wiener Sängerknaben begeisterten Bärnbach

Das Bärnbacher Volkshaus war gerammelt voll, als die Wiener Sängerknaben auftraten. | Foto: Albrecher
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Im Vorjahr musste das Sensationskonzert der Wiener Sängerknaben in Bärnbach noch abgesagt werden, am Freitag hat es jetzt im Volkshaus geklappt. Mit Chorleiter Manolo Cagnin brachte der Chor ein einzigartige Frühling-Klänge in die Weststeiermark und präsentierte Werke von Mozart, Grossi da Viadana, Purcell, Schubert, Mendelssohn Bartholdy und Schumann.

BÄRNBACH. "Ein unvergesslicher Abend", schwärmte Bürgermeister Jochen Bocksruker nach dem Konzert der Wiener Sängerknaben im Bärnbacher Volkshaus, auch Kulturreferent Andreas Albrecher und der bummvolle Saal waren begeistert. Denn es nicht selbstverständlich, einen derart umworbenen Chor, der heuer außerdem 525 Jahre Jubiläum feiert, außerhalb von Wien oder den deutschen Großstädten zu hören. Die Kulturstadt Bärnbach hat das Engagement geschafft, obwohl das Konzert im November des Vorjahres abgesagt werden musste.

Manolo Cagnin als Chorleiter präsentierte die Sängerknaben.  | Foto: Albrecher
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Aufgeschoben ist nicht aufgehoben dachte sich Chorleiter Manolo Cagnin und brachte stimmlich glänzend disponierte Wiener Sängerknaben in das Volkshaus. Pünktlich betrat der Chor die Bühne und präsentierte Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart, Lodovico Grossi da Viadana, Henry Purcell, Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann.

Die Besucherinnen und Besucher waren begeistert, das Volkshaus war voll. | Foto: Bocksruker
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Die Wiener Sängerknaben

Der älteste Hinweis auf einen Knabenchor in der Wiener Hofburgkapelle datiert auf das Jahr 1296. 1498, vor genau 525 Jahren, verlegte Kaiser Maximilian I. seinen Hof und seine Hofmusik nach Wien. Damit war der Grundstein für die Wiener Sängerknaben gelegt. Über die Jahrhunderte zog der musikbegeisterte Hof Musiker wie Mozart oder Bruckner an. Franz Schubert war selbst Chorknabe, Joseph und Michael Haydn sangen als “Substituten” im kaiserlichen Chor.

Die Wiener Sängerknaben begeisterten mit Werken von Mozart, Schubert, Schumann und anderen. | Foto: Hirlfoto
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Heute sind die Wiener Sängerknaben ein privater, gemeinnütziger Verein, der keine öffentlichen Gelder erhält, sondern auf Spenden angewiesen ist. Rund 100 Knaben singen in den vier Chören. Zusammen absolvieren sie in normalen Jahren knapp 300 Auftritte vor einer halben Million Zuschauer in aller Welt: über 1000 Tourneen in 99 Länder stehen zu Buch. Sonntags musizieren sie mit Mitgliedern der Wiener Philharmonikern und dem Wiener Staatsopernchor in der Hofburgkapelle in Wien.

Auch instrumentale Einlagen hatten die Sängerknaben drauf. | Foto: Hirlfoto
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300 Kinder und Jugendliche

Rund 300 Kinder und Jugendliche besuchen die Schulen der Wiener Sängerknaben. Die Chortradition der Wiener Sängerknaben ist von der UNESCO als Immaterielles Kulturelles Erbe in Österreich gelistet. Professor Gerald Wirth ist Präsident und künstlerischer Leiter.

Wunderbare Klänge der Wiener Sängerknaben, teilweise begleitet auf dem Piano. | Foto: Hirlfoto
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