Franz Patz – ein Pionier des Amateurfunks im Bezirk

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Wer kennt ihn nicht, den passionierten Amateurfunker Franz Patz aus St.Martin a.W.
Geboren am 26.4.1939 wuchs er bei seinen Eltern Theresia und Franz Patz in Kainach auf. Nach der Pflichtschulzeit erlernte er den Beruf des Tischlers im elterlichen Betrieb und schloß die Lehre 1956 erfolgreich mit der Gesellenprüfung ab.
Da er schon immer Interesse für das Elektrische zeigte, entschloss er sich, einen zweiten Beruf, den des KFZ-Elektrikers bei der Firma Bosch in Graz zu erlernen und mit der Gesellenprüfung im Jahre 1960 erfolgreich abzuschließen. 1960 wurde der zweite erlernte Beruf mit der erfolgreichen Ablegung der Meisterprüfung und der Anstellung bei der Firma Pankl in Bruck abgerundet. Zwischen 1961 und 1972 arbeitete Franz als Kfz-Elektriker in mehreren Betrieben ehe er nach einiger Zeit der Selbständigkeit 1972 in die ÖDK in Voitsberg als Kfz-Elektriker und Elektromechaniker, wo er bis zur seiner Pensionierung im Jahre 1999 arbeitete, eintrat.
Den Wehrdienst leistete er nach der Grundausbildung im Jahre 1960 in Salzburg/Siezenheim, Zeltweg und Graz-Thalerhof als Heereskraftfahrer und Kfz-Elektriker.
Franz Patz verehelichtete sich im Jahre 1981 mit seiner Gattin Erna und gründete eine Familie, aus der eine Tochter Elisabeth und ein Sohn Franz geboren wurden. Sehr stolz ist er auch auf sein Enkelkind Felix. Er schuf sich und seiner Familie in St.Martin am Wöllmißberg ein Eigenheim, in dem er und seine Gattin heute noch glücklich und zufrieden wohnen.
Seit dem Beginn der Lehrzeit stand fest, dass sein Hobby im Funken zuhause ist. Er stellte sein ganzes Interesse und Können dem Österreichischen Versuchssenderverband zur Verfügung und investierte mit persönlichen finanziellen Beiträgen seine liebste Freizeitgestaltung, welche ihn fast 30 Jahre im Verein bis zum Ortsstellenleiter der Ortsstelle Kainachtal brachte.
Auf Wunsch von Herrn Patz stellen wir den Aufgabenbereich seines Vereines kurz vor. Beim Amateurfunkdienst handelt es sich um einen international anerkannten Funkdienst gleichberechtigt zu anderen Funkdiensten, wie z.B. dem See- oder Flugfunk und ist durch einige Gesetze und Verordnungen geregelt. Die Mitgliedschaft erfordert eine fachliche Prüfung bei der Fernmeldebehörde, die dann die Genehmigungen ausstellt. Laut Gesetz kann der Amateurfunk unter bestimmten Voraussetzungen auch in Notsituationen hilfreich sein. Der Amateurfunk ist aber kein Sicherheitsfunkdienst. Franz Patz betreibt mit eigenen Mitteln beim „Alten Almhaus“ analoge UKW-Relaisfunkstellen, mit Hilfe derer eine sichere Kommunikation im Bezirk Voitsberg und darüber hinaus möglich ist. Durch die autarke Stromversorgung mit Solar- und Windenergie kann man davon ausgehen, dass zum Beispiel bei einem „Blackout“ (Ausfall der öffentlichen Stromversorgung) die Relais weiter in Betrieb sind.
Er lud auch kürzlich Mitglieder der Feuerwehren zu einer Besichtigung „seiner“ Relaisstation beim „Alten Almhaus“ ein, bei der er sein Fachwissen und seine erstklassige Ausstattung präsentierte. LFR Engelbert Huber dankte namens der Teilnehmer Herrn Patz für die interessanten Vorstellungen und die Bewirtung.

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