Begräbnis von Siegi Steurer am 9. Juni um 13.30 Uhr in Salla
Schock im Bezirk Voitsberg. Siegfried Steurer verstarb plötzlich am 31. Mai.
Menschen, die ihn kannten, konnten es gestern nicht fassen. Siegfried Steurer, der letzte Bürgermeister von Salla, bevor die kleine Gemeinde am Fuße des Gaberls 2015 mit Maria Lankowitz fusionierte, ist nicht mehr. Er wurde mit 53 Jahren urplötzlich am Donnerstag, dem 31. Mai, aus dem Leben gerissen.
Leidenschaftlicher Kämpfer
Der Inhaber des Battery Light Centers in Köflach - im Vorjahr hatte er das ehemalige Gröbl-Haus gekauft und zu einer Betriebsstätte umgebaut - war einer der rührigsten Personen in der Lipizzanerheimat. Als Bürgermeister von Salla kämpfte er wie ein Löwe um seine Gemeinde, eckte dabei immer wieder mit dem Land Steiermark an, war aber ein Umsetzer und ein Macher. Mit Alex Serdjukov fand er einen Mitstreiter, mit dem er internationale Hundeschlittenrennen vom Gaberl zum Alten Almhaus organisierte, "erfand" das Snow-Polo in der Weststeiermark und stellte in Salla großartige Veranstaltungen auf die Beine. "Sigi hatte maßgeblichen Anteil daran, dass das Husky-Camp am Alten Almhaus entstand", trauert Serdjukov um seinen Freund.
Battery-Light-Center
Nach seiner Ära als Bürgermeister blieb Steurer ein Kämpfer, vor allem für den Tourismus. Er war ein überzeugter Gegner des Windparks auf der Stubalm und war bei den Protesten an vordester Front dabei. Das Battery-Light-Center baute er auf, vertrieb LED-Leuchten und Batterien in ganz Österreich und zuletzt sogar im Ausland und setzte auch auf E-Mobilität.
Die Lipizzanerheimat verliert mit Siegfried Steurer eine schillernde Persönlichkeit.
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