Private Volksschule Krottendorf
Das Interesse ist groß
Seit September hat Krottendorf-Gaisfeld eine private Volksschule, die Kroki-Volksschule. Im Gebäude, wo auch "sozKom" untergebracht ist, wurden moderne helle Schulräumlichkeiten adaptiert, die von acht Kindern der ersten bis vierten Schulstufe besucht werden. Ein Hit ist die montägliche Bewegungsstunde mit Ex-Rapid-Goalie Richard Strebinger.
KROTTENDORF-GAISFELD. Wer die neue private Volksschule Krottendorf betritt, erlebt einmal konzentrierte Stille. Denn die acht Schülerinnen und Schüler sind zu beschäftigt, um einen Gast wirklich zu registrieren. Da nehmen sie noch eher die Pädagoginnen Manuela Draxler, die auch die Schule leitet, und Martina Preßler sowie Schulassistentin Sonja Fauland wahr. Täglich steht in der Früh bis 9.40 Uhr Freiarbeit am Programm, nach der Pause wird über die Tätigkeiten in der Freiarbeit reflektiert, es werden Hausübungen besprochen oder die Pläne evaluiert. Ab 11 Uhr wartet die Gemeinschaftszeit mit Englisch, Werken, Musik oder Bildnerische Erziehung. Am Freitag wird im Turnsaal der Mittelschule Krottendorf-Gaisfeld zwei Stunden geturnt, am Montag gibt es mit dem ehemaligen Rapid-Tormann Richard Strebinger eine zusätzliche Turnstunde.
Reformpädagogischer Ansatz
Der Ansatz der Schule ist reformpädagogisch, da haben sowohl Montessori- als auch Jenaplan-Elemente Platz. "Wir liegen viel Wert auf die Arbeit mit Materialien", beschreibt Martina Preßler die pädagogische Ausrichtung. "Aber natürlich kommen auch Schulbücher zum Einsatz." In den Fächern Mathematik und Deutsch gibt es gelb, orange und rote Lernpläne, die nacheinander bearbeitet werden. "Schwerpunkte richten sich nach dem Interesse der Kinder", so Preßler. "Das Thema Vulkane wurde nach den Fragen der Kinder ausgerichtet." Unterrichtet wird nach dem österreichischen Lehrplan.
Die Schule hat um das Öffentlichkeitsrecht angesucht, "sozKom"-Geschäftsführerin Rita Resch rechnet im nächsten Jahr damit. Der Schulhof wurde von der Gemeinde mit Spielgeräten adaptiert, der letzte Tag der offenen Tür war sehr gut besucht. "Unsere Höchstzahl sind 16 Kinder, wir rechnen im kommenden Schuljahr vorerst mit zwölf", so Resch. Die Volksschülerinnen und Volksschüler können auch die Nachmittagsbetreuung in der Mittelschule in Anspruch nehmen, für die Neueinsteiger im kommenden Schuljahr wird eine "Zwergerlschule" einmal im Monat angeboten.
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