Mooskirchen
Das neue Storchennest stand noch vor Silvester

Das Storchennest wurde fachmännisch in der Nähe des Pfarrheims errichtet. | Foto: Wutte
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  • Das Storchennest wurde fachmännisch in der Nähe des Pfarrheims errichtet.
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Corona verhinderte ein Mitwirken der Kindergartenkinder und Volksschüler beim neuen Nest. Ein Storchenfest folgt nächstes Jahr.
MOOSKIRCHEN. Vor zwei Monaten erfuhr der Mooskirchner Bgm. Engelbert Huber, dass am Rauchfang des "Steghafner-Hauses" das Storchennest, das seit Jahrzehnten da oben lag, entfernt werde. "Es fiel zwar nicht in meine Zuständigkeit, aber ich habe sofort alles versucht, um einen neuen Standort zu finden", erinnerte sichg Huber. Neben dem Fachexperten der Landesregierung, Michael Tiefenbach waren auch der örtliche zuständige Storchenbetreuer Josef Haberl und der Leiter der Storchenstation Tillmitsch, Helmut Rosenthaler, zu einer Besichtigung nach Mooskirchen eingeladen. Doch ein idealer Standort war nicht einfach zu finden, denn er sollte in ungefähr gleicher Höhe in der Nähe des "Steghafner-Hauses" sein. 

Pachtvertrag mit der Diözese

Doch dann fand sich ein Platz, allerdings war dieser im Eigentum der römisch-katholischen Pfarrpfründe. Provisor Wolfgang Pristavec stand dem Projekt wohlwollend gegenüber und nach dem Okay der Liegenschaftsverwaltung der Diözese Graz-Seckau wurde ein Pachtvertrag mit der Marktgemeinde Mooskirchen errichtet. Beim Bau des neuen Nestes sollten die Kinder aus Kindergarten und Volksschule mithelfen, doch die Corona-Situation inklusive Schutzmaßnahmen und die lange Abwesenheit der Kinder machten diesen Plan zunichte. Daher entschloss sich Bgm. Huber zu einer anderen Vorgangsweise.
Die Lieferung eines notwendigen, mindestens zwölf Meter hohen Mastes aus steirischem Kieferholz wurde zwischen Weihnachten und Silvester fixiert. Der feuerverzinkte "Unterbau" für das eigentliche Storchennest war in der Südsteiermark lagernd und sofort verfügbar. Die Firma Turk stellte geeignete Betonfundament-Fertigteile zur Verfügung, die aus statischen Gründen nötig waren. So konnte die neue "Heimat" der Weißstörche in Mooskirchen am 30. Dezember errichtet werden. 

Zwei Stunden Arbeit

Nach genauer Festlegung des Aufstellortes durch Provisor Pristavec und Bgm. Huber führte Michael Modersbacher von der Firma Erdbau Mike die Aushubarbeiten durch. Die erforderlichen Bohrungen am Holzmast machten Anton Matlas sen. und jun. In der Zwischenzeit fertigten Helmut Rosenthaler und Josef Haberl das eigentliche Nest mit einem Durchmesser von zwei Metern mit Heu und verschiedenen Astwerk an. Das Duo hat eine eigene Technik dafür entwickelt, jährlich werden solche Neste an verschiedenen Orten gemacht. Es ist ein bequemes Nest für Weißstörche, das gerne angenommen wird. Die Befestigung des Nestes am Mast wurde mit einer speziell angefertigten Eisenkonstruktion vorgenommen. 
Nach knapp zwei Stunden Arbeit war der Mast aufgestellt. Bgm. Huber bedankte sich für das beispielgebende Zusammenwirken. "Mooskirchen hat wieder einmal gezeigt und bewiesen, dass Zusammenarbeit und Zusammenwirken keine Worthülsen sind." Michael Tiefenbach ergänzte: "Es spricht für Mooskirchen, dass rasch eine Entscheidung gesucht wurde, bei der Pfarrer und Bürgermeister Herz zeigten."

Storchenfest im Frühjahr

Weil die Kinder diesmal bei der Errichtung des Nestes nicht mitwirken konnten, veranstaltet die Marktgemeinde mit den Storchenexperten in der ersten Jahreshälfte 2021 ein großes Storchenfest, sobald es die Umstände zulassen. Dabei gibt es alles Wissenswerte über Störche zu erfahren, Fahrten mit dem Storchen-Express und vieles mehr.

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