Defibrillator für First Responder in Söding-St. Johann

Aldo Striccher und Erwin Dirnberger mit Oliver Povsek und dem neuen Defibrillator. | Foto: Gemeinde Söding-St. Johann
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In Söding-St. Johann steht First Responder Oliver Povsek für Notfälle parat und bekam nun dank der Initiative von LAbg. Erwin Dirnberger einen Defibrillator. Dieser wird zur Hälfte von Dirnberger und zur Hälfte von der Bezirksstelle des Roten Kreuzes Voitsberg-Köflach finanziert.

SÖDING-ST. JOHANN. Passiert ein Notfall, so fühlen sich die Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes für Betroffene und Ersthelferinnen bzw. Ersthelfer oft wie Stunden an. Um diese Zeit zu verkürzen und mit qualifizierter Hilfe zu überbrücken, gibt es First Responder. Im gesamten Bezirk Voitsberg engagierten sich ehrenamtliche Rot-Kreuz-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in ihrer Freizeit als First Responder. So auch in Söding-St. Johann, wo der ausgebildete Rettungssanitäter Oliver Povsek im Einsatz ist. 

Pandemie als Chance

Als selbständiger Berater und Trainer für Unternehmen ist Oliver Povsek seit 30 Jahren weltweit tätig und arbeitet mit Menschen verschiedenster Kulturen zusammen. Pandemiebedingt setzte er seinen lang gehegten Wunsch um und trat 2021 dem Roten Kreuz bei. Der 51-Jährige absolvierte die Ausbildung zum Rettungssanitäter und engagiert sich ergänzend bei der FF Köppling. Seit dem September des Vorjahres steht er von Hausdorf aus als First Responder zur Verfügung.

In der Gemeinde Söding-St. Johann sind nun zwei Defibrillatoren im Einsatz. | Foto: Gemeinde Söding-St. Johann
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Bei Notfällen wie einem Atem-Kreislauf-Stillstand verringert sich die durchschnittliche Überlebenschance eines Patienten pro Minute um zehn Prozent, wenn keine Wiederbelebung durchgeführt wird. Wird frühzeitig mit einer Wiederbelebung begonnen und bestenfalls mit einem Defibrilliator durchgeführt, so wirkt sich das sehr positiv auf die Überlebenschancen aus. Ein Defibrillator kann durch einen gezielten Stromstoß dem Kammerflimmern, einer Herzrhythmusstörung, entgegenwirken. 

Dirnberger unterstützt das Rote Kreuz

Aus Kostengründen ist es nicht möglich, jeden First Responder des Roten Kreuzes mit einem Defibrillator auszustatten. LAbg. Erwin Dirnberger, Bürgermeister von Söding-St. Johann, setzte sich jedoch dafür ein, für die Bevölkerung von Söding-St. Johann einen weiteren Defibrillator anzuschaffen und finanzierte diesen selbst zur Hälfte, die andere Hälfte übernahm die Rot Kreuz-Bezirksstelle. "Man kann nur stolz sein, dass es Bürger in unserer Gemeinde gibt, die sich ehrenamtlich in den Dienst des Roten Kreuzes stellen", so Dirnberger. "Da sehe ich es als Verpflichtung der Gemeinde und von mir persönlich, dass man diese Hilfstätigkeiten mittels Kostenübernahme für lebensrettende Geräte unterstützt." Auch Bezirksgeschäftsführer Aldo Striccher bedankte sich für die Wertschätzung und Finanzierung bei Dirnberger.

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