Der Bergwirt öffnet wieder

Eineinhalb Jahre war es jetzt still im Vier-Sterne-Hotel "Bergwirt" in Graden, eine Insolvenz zwang Hotelier Kurt Schlatzer in die Knie. Zwar war das neue großzügige Wellnessbereich schon zu 70% fertiggestellt, doch der Masseverwalter schaltete auf stur und somit ging nichts mehr. Eine Versteigerung des Hotels scheiterte, doch jetzt gibt es endlich wieder Licht am Ende des Tunnels. "Ich muss mich beim Voitsberger Bürgermeister Ernst Meixner, bei Sparkassen-Direktor Frank Paizoni und dem Büro Semlitsch/Klobassa bedanken", sagt Schlatzer. "Sie haben uns die Chance gegeben, unser Hotel wieder in Betrieb nehmen zu können."
Und so startet der "Bergwirt" Anfang Februar wieder voll durch. Das Stammhaus mit ca 70 Betten, modernste Seminarräume mit einem Fassungsvermögen von bis zu 300 Personen, schöne Aufenthalts- und Essräume sowie die Sauna im Haus stehen die Gästen wieder zur Verfügung. "Wir haben schon sehr viele Anfragen von Busunternehmen und Stammgästen", freut sich Schlatzer. "Ich konnte bis dato keine Zusagen machen, jetzt sind wir wieder bereit." Da es in der Lipizzanerheimat kaum mehr Destinationen gibt, die gesamte Busse aufnehmen, ist die Wiedereröffnung des "Bergwirts" ein Segen. "Wir haben die Kapazität, vier bis fünf Busse gleichzeitig aufzunehmen", sagt Schlatzer.
Das Interesse am "Bergwirt" ist ungebrochen, das zeigen die rund 300.000 Internetzugriffe im Vorjahr auf der Homepage. "In unseren besten Zeiten hatten wir jährlich zwischen 15.000 und 18.000 Nächtigungen. Und da wollen wir auch wieder hin." Anfang Februar will Schlatzer eine kleine Eröffnungsfeier machen, auch der Gradener Feuerwehrball soll bereits wieder in den Räumen des "Bergwirts" stattfinden, die Disco wird in der Garage ausgerichtet. "Hochzeiten, Bälle, Seminare, Betriebs- und Geburtstagsfeiern, wir freuen uns auf jeden Gast", sagt Schlatzer.