Die nächsten Meilensteine für Köflach

Auch beim 1. Maifrühstück gemeinsam aktiv: STR Hans Bernsteiner, Bgm. Helmut Linhart und Vize-Bgm. Alois Lipp | Foto: Linhart
  • Auch beim 1. Maifrühstück gemeinsam aktiv: STR Hans Bernsteiner, Bgm. Helmut Linhart und Vize-Bgm. Alois Lipp
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Nicht nur zuletzt bei der Leistungsschau war die Aufbruchstimmung in Köflach zu spüren, als mehr als 10.000 Besucher an vier Tagen durch das Areal schlenderten. Auch der Umbau des Turnsaals der Neuen Mittelschule ist ein Zeichen.
Helmut Linhart: Seit fast 25 Jahren steht die Sanierung des Turnsaals der Neuen Mittelschule - vormals Hauptschule - schon an. Wir haben von Beginn unserer Legislaturperiode an diese Notwendigkeit erkannt und vor knapp zwei Jahren die Finanzierungsverhandlungen mit den Sprengelgemeinden aufgenommen. Am 9. April konnte der Spatenstich durchgeführt werden.
Alois Lipp: Im Zuge der Baumaßnahmen wird ein neuer Bewegungsraum errichtet, der mit Turngeräten ausgestattet wird. Der bestehende Turnsaal wird saniert und es werden Adaptierungen beim Brandschutz sowie sicherheits- und elektrotechnische Maßnahmen vorgenommen. Auch die Sanitäranlagen werden erweitert, sodass Burschen und Mädchen in Zukunft gleichzeitig turnen können. Für die Lehrerinnen und Lehrer ergeben sich in Zukunft neue Möglichkeiten im Sportunterricht.
Hans Bernsteiner: Die Gesamtkosten sind mit 2,5 Millionen Euro budgetiert, davon wird ein Teil der Baukosten auf die Sprengelgemeinden aufgeteilt, ca. 1,6 Millionen verbleiben bei der Stadtgemeinde Köflach. Wenn alles gut verläuft, sollten die Umbauarbeiten im nächsten Frühjahr abgeschlossen sein.

Ein weiteres Großprojekt ist die Passage.
Bernsteiner: Wir kommen im Zuge unserer internen Recherchen immer mehr drauf, welche Baufehler hier begangen worden sind. Daher sind hier gröbere Umbaumaßnahmen, auch technischer Art, nötig.
Linhart: Das Büro Pucher aus Graz wurde mit der Planung beauftragt, ein erster Entwurf und ein plastisches Modell liegen bereits vor. Wir haben allerdings noch entsprechende Änderungswünsche bekannt gegeben, sodass noch kein endgültiger Plan vorliegt. Ich hoffe, dass wir heuer mit der Planung fertig werden, sodass der Ausschreibung und einem Baubeginn 2019 nichts im Wege stehen sollte. Allerdings wird die Passage aller Wahrscheinlichkeit nach etappenweise umgebaut.

Was ist hier genau geplant?

Lipp: Neben den bestehenden und neuen Firmen soll die neue Bibliothek über beide Etagen laufen. Eine große breite Treppe soll gleichzeitig auch als eine Art Zuschauertribüne fungieren, wenn es Veranstaltungen in der Passage gibt. Der neue Entwurf sieht einen dritten Eingang vor. Der Vorplatz wird komplett neu gestaltet und begrünt.

Wenn wir schon bei Sanierungen sind, wo gibt es noch Bautätigkeiten?
Linhart: Wir investieren insgesamt aktuell in die Volksschule Köflach 140.000 Euro, hier wird im Sommer das gesamte Erdgeschoss saniert. Akustikdecken werden eingezogen und auch für die neue Ganztagesschule - hier wird es im kommenden Schuljahr auch eine zweite Klasse geben - in getrennter Abfolge sind einige Adaptierungen notwendig. In der Ferienzeit wurden bereits elektrische Leitungen und Heizungsrohre in den Putz gelegt, ein neuer Fußboden wurde verlegt, Heiz- und Beleuchtungskörper sind in der Küche und im Freizeit- und Lernraum bereits erneuert. Auch in der Küche mussten entsprechende Tiefkühlsysteme und Warmhaltevorrichtungen aufgebaut werden. Auch der Freizeitraum ist schon eingerichtet.
Bernsteiner: Hier haben wir ebenfalls einen Etappenplan und rechnen damit, dass im Jahr 2021 die gesamte Volksschule saniert sein wird. Wir vergessen aber auch die Volksschule Graden nicht, hier sind 44.000 Euro an Maßnahmen vorgesehen.
Lipp: Im Kindergarten Köflach werden der Eingangsbereich und die Garderobe neu gestaltet, auch der Speisesaal im Keller wird neu eingerichtet. Noch heuer wird ein Mehrgruppenspielraum installiert. Und im heilpädagogischen Kindergarten ist ein Zubau geplant. Insgesamt haben wir 200.000 Euro für unsere Kindergärten reserviert.

Aber Köflach besteht nicht nur aus Bildungseinrichtungen, oder?

Linhart: Natürlich nicht. Einige Projekte, wie der neue Bewegungspark, sind im Laufen, da wollen wir erst in nächster Zeit ausführlich berichten. Fakt ist auch, dass wir das Hochwasserschutzprojekt Gradnerbach wieder aufnehmen, denn für die Standortsicherung der dortigen Firmen - wie Krenhof AG - ist es entscheidend, zum Beispiel Mauern zum Schutz aufzustellen. Das ganze Projekt sollte in den Jahren 2021 bis 2022 fertig sein.
Bernsteiner: Rund 400.000 Euro investieren wir auch heuer wieder in Sanierungen unserer Straßen. Der Reinhalteverband hat den Auftrag bekommen, mit Hilfe von Kameras den Zustand der Kanalisation in Köflach zu erheben und zu dokumentieren, denn bis dato war unser Bestand nur unzureichend erfasst. Dieses mehrjährige Projekt kostet rund 600.000 Euro
Lipp: Von Unternehmerseite gibt es zu berichten, dass der Merkur-Markt derzeit erneuert wird und im Juni wieder eröffnet. Auch der Spar-Markt wird umgebaut, da laufen erste Gespräche. Beim Erlbeck-Haus entstehen 21 Wohn- und Büroeinheiten inklusive Gartenanlagen.

Ein Wort noch zur Kultur?
Linhart: Unsere neue Veranstaltungsabteilung mit Leiterin Gabriele Gschiel hat bereits wieder einiges geplant. Derzeit läuft gerade die Ausstellung von Johann Wegscheider im Kunsthaus, mit 1. Juni werden namhafte Holzschneidekünstler ausstellen. Der Kultursommer startet heuer bereits am 22. Juni mit Silvio Samoni im Musikpavillon und endet am 22. September mit der Veranstaltung "Der Summa is aussi" im Volksheim.
Lipp: Das Sommerferienprogramm der Stadtgemeinde wird heuer etwas anders aussehen. Im Zeitraum zwischen 15. August und 15. September heißt das Motto "Im wilden Westen" mit Cowboys, Pferden und Indianern.
Bernsteiner: Und wir sind alle froh, dass die Schlossfestspiele Piber auch heuer wieder stattfinden und sich Organisatorin Agnes Redl und Gestüts-Geschäftsführer Erwin Klissenbauer auf eine Forsetzung der erfolgreichen Festspiele einigen konnten.

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