Ein verstärktes Miteinander in Söding-St.Johann

- Bgm. Erwin Dirnberger freut sich über das rege Interesse an der Bürgerbeteiligung.
- Foto: KK
- hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus
In der Gemeinde Söding-St. Johann wurde ein Bürgerbeteiligungsprozess gestartet.
Aus zwei Gemeinden wurde Eine – Vereine, aktive Bürgerinnen und Bürger gestalten aktiv ihre Zukunft. Die Gemeinde Söding-St.Johann startete einen Bürgerbeteiligungsprozess mit der Landentwicklung Steiermark.
Viele Gemeinden, die sich 2015 zu einer Gemeinde zusammengeschlossen haben, stehen vor der Herausforderung viele Vereine, Schulen und Institutionen, sowie unterschiedliche Pfarren unter einen Hut zu bringen. Es ist positiv und wichtig, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger für ein aktives Gemeindeleben engagieren, das macht die Gemeinde erst richtig lebenswert.
Auftakt zur Bürgerbeteiligung
Der Gemeinderat von Söding-St.Johann hat sich entschlossen, mit allen interessierten Vereinen, Aktiv-BürgerInnen, Generationen einen Beteiligungsprozess zu starten. Dabei steht das Miteinander im Vordergrund. „Es geht in keinster Weise um die Zusammenlegung von Vereinen, sondern darum, wie wir unsere Gemeinschaft stärken und die einzelnen Ortsteile und Vereine besser vernetzen können.“, so Bürgermeister Erwin Dirnberger. Zur Auftakt-Veranstaltung wurden die Bürgerinnen und Bürger sowie die Vereine und Organisationen in den Festsaal in Söding eingeladen, sich mit ihren Anregungen, Ideen zur Zukunftsentwicklung in der Gemeinde zu beteiligen. Vorangegangen sind zwei Workshops mit Gemeinderäten und Vereinsverantwortlichen.
Der Impulsgeber des Abends Prof. Dr. Leopold Neuhold brachte das Publikum zum Schmunzeln und zum Nachdenken – Wir müssen wieder wegkommen von der „Ich-bin-Ich-Kultur“ und wir sollen bereit sein, mit all unserer Verantwortung die Gemeinschaft zu leben und zu beleben.
Bei der Auftaktveranstaltung nahmen über 100 BesucherInnen trotz Fußball-WM teil. Es wurden zahlreiche Ideen zu den Schwerpunkten Tradition&Brauchtum, Aktivitäten&Netzwerken, Generationen sowie Regionale Versorgung eingebracht und es herrschte ein reger Austausch unter den BesucherInnen. Die Gemeinde Söding-St.Johann ist eine der ersten Gemeinden in der Steiermark, die die Gemeinschaftsbildung zwischen Ortsteilen und aktiven Vereinen & Organisationen aufgreift.
Die positive Stimmung bei der Auftaktveranstaltung war förmlich zu spüren und ist mitentscheidend für den erfolgreichen Start in die Bürgebeteiligung.
Warum Bürgerbeteiligung?
Wenn Bürgerinnen und Bürger mitreden und mitgestalten können, identifizieren sie sich viel besser mit ihrer Heimatgemeinde. Im Beteiligungsprozess entwickeln sie gemeinsam Projekte und setzen sie auch um. Es sind nicht die Mega-Projekte, die an Land gezogen werden, sondern die kleinen aber feinen Ideen, die oft Großes bewirken. „Der größten Herausforderung, nämlich das Feuer nicht nur zu entfachen, sondern auch am Brennen zu halten, ist entscheidend und wird mit Engagement vieler großartiger Menschen gelingen. Sie sind die Motoren jeder Weiterentwicklung.“, sagt die Geschäftsführerin der Landentwicklung Steiermark, Mag.a Sandra Höbel. Johanna Reinbrecht von der Landentwicklung Steiermark begleitet den Prozess: „In Söding-St.Johann sind die Menschen bereit an ihrer gemeinsamen Zukunft zu arbeiten. Die Entwicklung hat mit der Auftaktveranstaltung einen positiven Anfang genommen!“
Die einzelnen eingebrachten Ideen wurden auch vor Ort von den Anwesenden sofort mit Punkten bewertet. Nach erfolgter Auswertung wird im Herbst mit der Projektumsetzung unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger begonnen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.