Vorschlag für Voitsberg
Einbahnregelung für den unteren Hauptplatz

857 Ideen wurden von der noncorm Ideenwerkstatt in die Präsentation eingearbeitet. | Foto: Almer
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Sind die neuen Ideen für den Voitsberger Hauptplatz gut?

Zwei Einbahnen, ein gemeinsames Haus und ein neuer Verein als Höhepunkte der Präsentation.
VOITSBERG. Von Mittwoch bis Freitag war Voitsberg in der Hand der "noncomform Ideenwerkstatt", die von Bgm. Bernd Osprian eingeladen wurde, die Voitsberger Innenstadt neu zu denken. Vor drei Monaten begann die junge Truppe mit der Bestandsaufnahme und "Spurensuche", ließ Ideenboxen aufstellen, um Inputs von der Bevölkerung zu bekommen und organisierte jetzt drei intensive Tage, die teilweise erst weit nach Mitternacht zu Ende gingen. Nach dem Wetterpech und einer verkürzten Begehung am ersten Tag und das Einbinden von HAK, HTL- und Berufsschülern sowie Hauseigentümern am zweiten Tag wurde am dritten Tag eine für diesen kurzen Zeitraum eindrucksvolle Präsentation ausgearbeitet und knapp 100 Personen - darunter die Vize-Bgm. Kurt Christof und Manfred Prettenthaler - in den Stadtsälen unterbreitet. Dabei arbeiteten sie insgesamt 256 Ideenzettel mit gezählten 857 Ideen in die Präsentation ein.

Begegnungszone am Hauptplatz

Die Eckpunkte für ein neues Hauptplatz-Konzept: Der innere Bereich des Hauptplatzes soll zur Begegnungszone mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h werden. Um eine Verkehrsberuhigung zu erzielen sollen der Untere Hauptplatz bis zum Michaeliplatz und die Bahnhofstraße zur Einbahnstraße in Richtung Köflach werden. Der Platz rund um die Kirche wird geöffnet und am Eck hinter dem Stadtcafé soll ein gemeinsames Haus mit einem Veranstaltungssaal oder eine Bibliothek entstehen. Die Parkgebühren - Kurzparken soll am Hauptplatz bis maximal drei Stunden möglich sein - könnten in Form eines Wertgutscheins bei den Betrieben am Hauptplatz eingelöst werden können. Und ein neuer Verein mit zwei Halbstundenkräften oder einer Vollzeitkraft soll sich um die gemeinsame Vermarktung der "Immobilie Hauptplatz" kümmern.

Erste Schritte werden gesetzt

Dazu kommen Ideen wie ein Strand an der Kainach, Wasserspiele und ein Eislaufplatz am Hauptplatz, eine multimodale Bushaltestelle mit z.B. einer Mini-Bibliothek die Erweiterung des Michaeliplatzes. Die ersten konkreten Schritte sind ein Treffen mit dem Regionalmanagement Steirischer Zentralraum, um eine Förderung für den neuen Verein bzw. die Arbeitsplätze zu lukrieren und nach der Tunnelöffnung ein Testbetrieb bezüglich der neuen Einbahnregelung.
"Es ist äußerst interessante Ansätze", sagte Bgm. Bernd Osprian. "Sobald der Tunnel wieder offen ist, können wir in die Umsetzung gehen. Aber natürlich in Abstimmung mit dem gesamten Gemeinderat und klar, es bedarf noch vieler Diskussionen. Aber die Vorschläge sind äußerst interessant." 
Angerissen wurde auch ein durchgängiger Radweg am Hauptplatz, die Verwertung des Lagerhaus-Areals, Pop-Up-Stores, ein Jugendtreff und ein Co-Working-Space. Für letzteren gibt es mit Vaislios Orizaris sogar den ersten Interessenten. "Das Thema Pop-Up-Store gehen wir schnell an, denn hier haben sich schon einige Betriebe gemeldet, die sich dafür interessieren", so Osprian.

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