Yukon Quest
Fotos bei minus 50 Grad
Der Weststeirer Herbert Erregger begleitet in Alaska als Fotograf und Kameramann das härteste Schlittenhunderennen der Welt.
VOITSBERG. Von Fairbanks in Alaska bis Whitehorse in Kanada. 1.600 Kilometer durch eine Schneelandschaft bei Temperaturen bis minus 50 Grad. Die Teams mit ihren Hunden kämpfen sich mehr als zwölf anstrengende Tage durch Eis und Schnee, über Pässe und durch Schneestürme.
Als Kameramann und Fotograf
Herbert Erregger begleitet für eine deutsche Agentur dieses Rennen als Fotograf und Kameramann.
Der Yukon Quest ist eine große Herausforderung für die Schlittenhunde und ihrem Musher. Mit 14 Hunden bricht jedes Team auf, oft erreicht es nur mehr mit drei Hunden das Ziel. Das Rennen wird von Tierärzten überwacht, welche Hunde, die erschöpft sind, sofort aus dem Rennen nehmen.
Erregger hat sich so gut es geht darauf vorbereitet, doch es wird für ihn nicht leicht sein, in dieser Kälte zu filmen und gute Fotos zu machen. "Mit einem Pickup, mit einem Schneemobil und als Begleiter auf einen Hundeschlitten werde ich durch diese einzigartige Natur reisen", so Erregger.
Gefährliche Wildnis
Was ihn antreibt, in dieser gefährlichen Wildnis, die voll ist von Bären, Luchsen und Elchen, zu filmen? "Es ist die Suche nach sich selbst und die Herausforderung mit der Natur, mit den Elementen dieser Erde", sagt der Weststeirer. "Beim Überqueren der zugefrorenen Flüsse muss man höllisch aufpassen, das Eis ist tückisch und der Yukon ist nicht überall komplett zugefroren. Auch das Leben ist eine ungewisse Reise, eine Herausforderung, man kann daran zerbrechen. Doch wie ist es, wenn man niemals aufgebrochen ist, um das Leben wirklich zu spüren? Man wird nicht mit materiellem Reichtum belohnt, aber man bereichert sein Leben und seine Seele. Und man freut sich um so mehr, wieder gesund nach Hause zurückkommen zu können."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.