Prachtvolle Kirchen im Bezirk Voitsberg
Wer einen Ausflug in die Lipizzanerheimat macht, kommt an diesen prunkvollen Kirchen nicht vorbei.
Weltweite Bekanntheit erlangte Bärnbach durch seine Barbarakirche. Diese wurde von 1948 bis 1950 nach Plänen von Architekt Karl Lebwohl als "typische Nachkriegskirche" erbaut. 1987/88 erfolgte eine umfassende Neugestaltung nach einem Entwurf von Friedensreich Hundertwasser. Dem Wunsch Hundertwassers, auch die Umgebung der Pfarrkirche in die Neugestaltung miteinzubeziehen, wurde durch die Stadtgemeinde entsprochen. Die in der Folge als "Hundertwasserkirche" bezeichnete Pfarrkirche wurde durch die Neugestaltung zu einem fröhlichen, bunten, lebensbejahenden Gotteshaus, gekennzeichnet durch eine Vielfalt der Farben und Formen von den Fenstern und der Fassadengestaltung bis zu den Ziegeln und Kugeln auf dem Dach. Der Innenraum der Pfarrkirche wurde bewusst als ein heiliger Ort feierlicher Schlichtheit gestaltet, welcher zur Stille und Anbetung einlädt. Meister Hundertwasser gestaltete - gemeinsam mit Franz Weiss - den Strahlenkranz um das große Kruzifix im Altarraum, den Boden des Presbyteriums sowie das signifikante Farbglasfenster hinter dem Taufbecken. Von Anfang an war es ein Anliegen von Pfarrer Friedrich Zeck, im Zuge der Kirchenrenovierung auch einen Prozessionsweg um die Kirche anzulegen. Hundertwasser gestaltete diesen Weg zunächst 1988 mit sechs Toren, 1991 kamen weitere sechs Tore hinzu. Somit ist die Bärnbacher Pfarrkirche von zwölf Toren umgeben, welche für alle großen Weltreligionen stehen.
Köflacher Stadtpfarrkirche
Die heutige Stadtpfarrkirche wurde 1643 bis 1649 nach Plänen des St. Lambrechter Stiftsbaumeisters Domenico Sciassia und seines Bruders Cyprian errichtet - wobei der Turm noch von einem mittelalterlichen Vorgängerbau stammt - und präsentiert sich uns als hoher, im Grundriss kreuzförmiger Renaissancebau mit klaren Raumverhältnissen. Eine vorzügliche Barockarbeit ist die von Johann Michael Schmidt gefasste Kanzel. Zu erwähnen sind weiters die 1721 von Andreas Schwarz gebaute Orgel, der Taufstein, ein Schutzengelbild des aus Köflach stammenden Malers Joseph Ernst Tunner, ein Barbarabild des Münchner Malers Josef Zink und eine Glocke von 1521. An der Außenseite der Kirche befinden sich eine Reihe historischer Grabsteine und auch mehrere Römersteine.
Pfarr- und Wallfahrtskirche
Die Kirche in Maria Lankowitz erhielt ihre heutige Form 1678 bis 1681 durch den Leibnitzer Baumeister Jakob Schmerlaib. Die Kirche besitzt eine reiche, zumeist aus dem Barock stammende Ausstattung. Der prächtige, 1764 geschaffene Hochaltar mit großem Säulen-Aufbau und reichem figuralen Schmuck wird dem bedeutenden Bildhauer Veit Königer zugeschrieben und birgt in der Mitte die "Gnadenstatue". Vor der Kirche sowie im Ortszentrum von Maria Lankowitz befinden sich aufwändig dekorierte Bildstöcke. Maria Lankowitz gilt nach wie vor als zweitgrößter Marienwallfahrtsort der Steiermark und es gibt auch immer noch zahlreiche Wallfahrer, welche zu Fuß zur Lankowitzer Gnadenmutter pilgern.
St. Michaels-Kirche Voitsberg
Die St. Michaels-Kirche ist im Kern spätromantisch, wurde 1277 erstmals urkundlich genannt und hat einen mächtigen, 68 Meter hohen Kirchturm. Der Chorraum stammt aus dem 14. Jahrhundert und nach 1475 wurde das Kirchenschiff mit einem Netzrippengewölbe versehen. Zwischen 1893 und 1900 wurde die Kirche regotisiert. Innen und außen besitzt die Kirche bemerkenswerte Grabsteine. An der Südseite der Kirche befindet sich eine "Lichtsäule".
Genussvoll
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