Reizdarm im Mittelpunkt

Beim Vortragsabend in Köflach kam es zu vier Vorträgen und vielen interessanten Gesprächen. | Foto: KK
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Im Volksheim Köflach fand ein "reizender" Vortragsabend zum Thema "Reizdarm" mit dem Praxis Reizdarm-Team statt. Patrizia Kump, die an der Uniklinik tätig ist, erläuterte, dass Stuhlveränderungen keine akzeptierten Themen in unserer Gesellschaft sind. Ursache ist häufig ein Reizdarmsyndrom (RDS), auch Colon irritabile genannt, eine funktionelle Störung des Magen-Darm-Trakts. Betroffen sind doppelt so viel Frauen wie Männer, vorwiegend in der zweiten und dritten Lebensdekade.
Die Häufigkeit der Erkrankung ist trotz vielfacher epidemiologischer Studien aufgrund hoher Dunkelziffern schwer zu benennen, schätzungsweise sind 20% der Bevölkerung davon betroffen.
Primar Gerhard Reicht von den Barmherzigen Brüdern Eggenberg präzisierte: "Unter Reizdarm versteht man ständig wiederkehrende Beschwerden wie Blähungen und Schmerzen, die sowohl vom Patien als auch vom Arzt auf den Darm bezogen werden und in der Regel mit Stuhlveränderungen einhergehen. Die Psychotherapeutin Ulrike Viehan erklärte das wissenschaftliche Modell der Hirn-Bauch-Achse und stellte den Zusammenhang zwischen Psyche und RDS dar. Stress wird über das Nervensystem auf die Funktionen des Darms. Diätologin Petra Palvölgyi erklärte den Einfluss unserer Nahrung auf das Syndrom, häufig finden sich Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln.

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