35 Zentimeter Neuschnee

Drei Unfälle und ein Reifenplatzer auf der A2

Dass Ende April noch massiver Schneefall einsetzt, damit haben die Autobahnmeister aus Unterwald schon gerechnet. Die 35 Zentimeter Neuschnee in 24 Stunden brachten aber alle an ihre Grenzen. An die 80 Tonnen Salz wurden gestreut, die Tunnelportale und Parkplätze sind weiterhin voller Schnee. Jetzt ist großes Aufräumen angesagt, denn die Gefahr der Vereisung droht.

LIGIST. Was der Leiter der Autobahnmeisterei Unterwald, Markus Bratschko, und seine 16-köpfige Crew in den letzten 24 Stunden geleistet hatte, war großartig. "Ein großes Lob an die Mannschaft, 16 Mann waren im Schichtbetrieb ununterbrochen im Einsatz, um mit sechs Fahrzeugen den Schnee von der Autobahn zu räumen, damit auch Lenkerinnen und Lenker mit Sommerreifen ihr Ziel erreichen konnten", so Bratschko. 35 Zentimeter Neuschnee fielen in den letzten 24 Stunden, zum Glück zog das Italien-Tief in der Nacht auf Mittwoch gegen Osten ab, es schneite nur noch wenige Zentimeter.

30-minütige Autobahnsperre

Drei Unfälle mit Blechschaden und einen Reifenplatzer bei einem Lkw mussten bewältigt werden, für 30 Minuten war die Autobahn gesperrt. Die Straßenmeisterei Voitsberg meldete auf der B70 großteils relativ gute Fahrt, allerdings mussten einige Bäume wegen Schneebruchs entfernt werden. "Auf rund sieben Kilometer ist an der Autobahn der Wildzaun komplett beschädigt, der muss getauscht werden", analysiert Bratschko.

Von Ruhezeiten ist man weit entfernt, denn jetzt müssen die Tunnelportale und die Parkplätze von den Schneemassen befreit werden. Aus Bruck wurde ein Unimog mit einer Schneefräse angefordert, denn Eile tut not. "Tagsüber haben wir Plusgrade, aber in der Nacht auf Donnerstag und Freitag sind wieder tiefe Temperaturen angesagt. Da besteht die Gefahr der Vereisung der Fahrbahn, wenn das Wasser tagsüber auf die Straße rinnt. Daher müssen wir die Schneemassen unbedingt wegbringen." Am Dienstag wurden auch die Feuerwehren aktiviert, um einige Lkw flott zu bekommen, denn die Parkplätze wurden für die Schneedepots dringend benötigt. "Und am Montag werden wir schon wieder Rasen mähen", prognostiziert Bratschko, denn da sind Temperaturen von mehr als 20 Grad angesagt.

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