Hilfe während Großübung
Schneeschuhwanderer vor Erfrieren gerettet
Buchstäblich in letzter Minute konnten die Bergrettung Voitsberg und die Liftbetreiber des Skigebiets Salzstiegl einen 40-jährigen Scheeschuhwanderer vor dem Erfrieren retten. Der Mann war schlecht ausgerüstet und verlor bei Sturmböen von 100 km/h einen Handschuh. Sein Begleiter verständigte die Bergstation und die Bergrettung Voitsberg.
HIRSCHEGG-PACK. Das nennt man Glück im Unglück: Die Bergrettung Voitsberg absolvierte gerade mit sechs anderen Ortsstellen eine großangelegte Übung am Salzstiegl und am Rappoldkogel und konnte im Zuge dieser Übung auch einen Ernstfall "abarbeiten" und damit ein Leben retten.
Böen bis 100 km/h
Aber der Reihe nach. Der Mann war gemeinsam mit einem Begleiter mit Schneeschuhen zum Stubalm-Speikkogel aufgebrochen. Weil der Mann nicht der Witterung entsprechend bekleidet und ausgerüstet war und unterwegs außerdem noch einen Handschuh verlor, begann er rasch auszukühlen. Es herrschten an diesem Tag besonders widrige Wetterbedingungen mit eisigen Sturmböen bis zu 100 km/h.
Lebensbedrohlicher Zustand
Als sich das Duo wieder am Abstieg befand, verschlechterte sich der Zustand des Mannes rapide, woraufhin sein Begleiter ihn zurückließ, um bei der Skilift-Bergstation am Salzstiegl Hilfe zu holen. Der 40-Jährige war zu diesem Zeitpunkt schon stark unterkühlt. Er konnte mit Hilfe eines Pistengeräts zum Salzstiegelhaus gebracht werden, wo er sofort von Bergrettern, darunter auch dem Bergrettungsarzt der Ortsstelle Voitsberg - sie waren alle wegen einer Großübung sowieso vor Ort - bis zum Eintreffen des Notarztes und des Roten Kreuzes notfallmedizinisch erstversorgt wurde. Der Mann wurde ins LKH Graz gebracht, sein Zustand war lebensbedrohlich.
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