St. Martin wird noch schöner werden

Organisator Peter Lenz und ORF-Moderator Sepp Loibner mit St. Johann-Bgm. Johann Hansbauer | Foto: der-Lenz.com
  • Organisator Peter Lenz und ORF-Moderator Sepp Loibner mit St. Johann-Bgm. Johann Hansbauer
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Im Vorjahr feierte St. Martin das 750-Jahr-Jubiläum. Wie sieht Ihre Bilanz aus?
Hansbauer: Es war ein wunderschönes Jahr mit einem wirklich gelungenen Festreigen. Mein Dank gilt an Koordinator Peter Lenz, an die Vereine und die vielen freiwilligen Helfer. Unsere Festlichkeiten waren gut besucht, wir hatten auch viel Glück mit dem Wetter und das Jubeljahr wirkt nachhaltig nach.

Nachhaltigkeit in welcher Form?
Hansbauer: Unser Frühschoppen im August bekam nicht nur von vielen Gästen ein Super-Echo, sondern auch von Gernot Machhammer, dem Übertragungsleiter des ORF. Mit der Ortsmusikkapelle St. Martin wurde ein weiterer Beitrag gedreht, er wird am 16. Februar in Radio Steiermark ausgestrahlt. Die Bilder von anno dazumal der ersten Veranstaltung lassen wir noch einige Zeit stehen, denn immer wieder kommen Leute vorbei und schauen sich diese Bilder an. Wir werden auch einen "Revue-Abend" veranstalten, wo wir Filme vom letzten Jahr zeigen werden, da wird auch Ernst Lasnik dabei sein. Peter Lenz hat sich als Organisator und Veranstalter einen Namen gemacht und wird werden heuer verstärkt in den Blumenschmuck investieren.

St. Martin war ja im Vorjahr sehr erfolgreich beim Blumenschmuckwettbewerb.
Hansbauer: Wir haben das erste Mal an diesem Wettbewerb teilgenommen und auf Anhieb vier Flora - also die zweithöchste Bewertung - erreicht. Darauf sind wir sehr stolz und wir werden heuer noch mehr in unseren Blumenschmuck investieren, denn St. Martin als Blumendorf kann ein touristischer Anziehungspunkt werden. Fast alle Bewohner haben mitgemacht, wir haben eng mit Gabi Jauk zusammengearbeitet. Auch heuer wird St. Martin im Blumenglanz erstrahlen.

Stichwort Tourismus.
Hansbauer: Wir wollen uns touristisch vermehrt mit Edelschrott vernetzen und sind ja Mitglied der Steirischen Rucksackdörfer. Wir haben wunderbare Wanderwege mit einigen bemerkenswerten Punkten und Sehenswürdigkeiten, von denen nicht einmal die Einheimischen etwas wissen. Die Geocoaching-Tour vom 26. Oktober werden wir sicher wiederholen, diese hat viele Wanderer angezogen. Schade ist nur, dass der Verbund das Wasser an der Langmannsperre um drei Meter abgesenkt hat und dass ein Steg wegkam. Da werden wir mit dem Verbund verhandeln, um zu einer guten Lösung zu kommen. Eine See- Umrundung ist zwar noch immer möglich, aber sie ist jetzt etwas beschwerlicher. Beim Nachmarkieren der Wanderwege gilt mein Dank den freiwilligen Helfern rund um Josef König. Sie haben auch einen Großteil der Bänke saniert und beschriftet. Die Gemeinde hat eine Motorsense zur Verfügung gestellt, damit die Wege sauber und gut begehbar bleiben. Denn zu uns kommen viele Grazer, weil unsere Wege so angenehm zu bewandern sind.

Also ist St. Martin beliebt?
Hansbauer: Ja, und nicht nur bei den Wanderern. Unsere Volksschule hat im nächsten Herbst 35 Schüler, bleibt zweiklassig und auch der Bestand ist auf Weiteres gesichert. Denn wir haben einige junge Familien bekommen, beherbergen 14 Asylanten am Deiml-Hof und der Bedarf an Gemeindewohnungen ist im Steigen. Daher gibt es Überlegungen ein weiteres Haus mit Wohneinheiten zu errichten. In der Schule haben wir die Fenster und Stiegen saniert, das Vordach wird erneuert, damit alles trocken bleibt. Die Abwanderung ist gestoppt und das freut mich als Bürgermeister sehr.

Das Dorfleben in St. Martin boomt wieder.

Hansbauer: Ein ganz wichtiger Faktor ist der St. Martinerhof, den unsere frühere Pächterin Edwine Reinisch Anfang Oktober wieder übernommen hat. Seither klappt alles bestens. Zuletzt wurde die Gnadenhochzeit des Ehepaars Stiller dort gefeiert, die Ehrungen wurden dort abgehalten und der Maskenball war großartig besucht. Wir zählten rund 70 Masken, so viele wie selten zuvor.

Welche Projekte werden heuer in Angriff genommen?
Hansbauer: Der Kanalbau geht zusammen mit der Stadtgemeinde Voitsberg in seine letzte Phase. Was mich besonders freut ist, dass es gelungen ist, dass die Post ihre Kabel und der Wasserverband Söding seine Leiitungen gleichzeitig verlegt und wir können alles auf einmal machen. Mit Ende Jänner haben wir begonnen und hoffe, dass wir Ende November fertig sind. Es sind 3,3 km auf St. Martiner Gemeindegebiet, mit Behinderungen ist natürlich zu rechnen, da bitte ich um Verständnis. Straßensanierungen haben wir jedes Jahr im Budget und mittelfristig wird ein neues Rüsthaus für die FF St. Martin ein Thema werden, denn die Fahrzeuge werden immer größer und wir haben schon fast keinen Platz mehr.

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