Reformpädagogik

Voitsberger Freikirche startet mit Privatschule

Mit dem neuen Schuljahr gibt es in Voitsberg eine neue Schule. Teilweise wird auch in St. Martin/W. unterrichtet.
VOITSBERG. Seit über 100 Jahren gibt es in Voitsberg die Freikirche des Siebenten Tags-Adventisten, in der Perschlerstraße ist ihr Zentrum. Ihr Interesse an hochwertiger Bildung gipfelt sich in 6.000 Schulen weltweit, in Österreich werden derzeit sechs Schulen betrieben, darunter ein Gymnasium. Mit Schulbeginn im September starten zwölf bis 15 Kinder in dieser neuen Schule, die auf dem alternativen "Glocksee-Lehrplan" basiert und die vor allem die Reformpädagogik mit Montessori und Jena-Plan in den Mittelpunkt stellt. Jedes Kind darf in seinem Tempo und basierend auf seinen individuellen Interessen arbeiten. Die Beurteilung orientiert sich an einem Lernzielkatalog, in dem genau abgebildet wird, was jedes Kind schon kann. Im Zeugnis gibt es eine verbale Beurteilung.

Eine Familienklasse

Geführt wird die Schule als "Familienklasse" mit Schülern von der 1. bis zur 8. Schulstufe. Die Kirche in der Perschlerstraße wurde baulich angepasst und beinhaltet nun zwei Klassenräume. Vertreter der Bildungsdirektion Steiermark wurden bereits kontaktiert, hier hofft man, so schnell wie möglich das Öffentlichkeitsrecht zu bekommen, damit die Schüler keine Externistenprüfung ablegen müssen.
Ein Schulverein trägt diese Schule, deren Finanzierung auf drei Säulen aufgebaut ist: Erstens über das Schulgeld der Eltern, zweitens über Zuschüsse des Schulträgers, sowie drittens über Spenden und andere private Unterstützungsmöglichkeiten.
Neben der Vermittlung von christlichen Werten steht die praktische Arbeit der Kinder in der Natur, aber auch in der Werkstatt, im Mittelpunkt. Unterrichtet werden die Kinder von einem erfahrenen Lehrerteam (siehe www.privatschule-voitsberg.at). Um den Kindern wieder die Nähe zur Natur zu vermitteln, wird der Unterricht wöchentlich an zwei Tagen an einem Naturstandort stattfinden.