Junge Gemeinderäte an wählbare Stellen
Im Rahmen der Steiermarktour stellt der Ring Freiheitlicher Jugend ihre politischen Ziele vor. Clemens Reiter kandidiert in Stallhofen, für Voitsberg gehen zwei Mitglieder ins Rennen.
„Weil es um unsere Zukunft geht“ stand in der Einladung zum Pressegespräch, zu dem der Ring Freiheitlicher Jugend einlud. Landesjugendobmann GR Stefan Hermann, Geschäftsführender Landesobmann, Gemeinderat Philipp Könighofer und der Bezirksjugendobmann Clemens Reiter, der in Stallhofen kandidiert, stellten im Rahmen ihrer Steiermarktour die politischen Zielsetzungen und konkreten Vorstellungen der Bezirksgruppe Voitsberg für die kommenden Gemeinderats- und Landtagswahlen vor.
In der Steiermark zählt der RFJ derzeit ca. 2800 Mitglieder, die ausschließlich ehrenamtlich tätige politische Jugendorganisation. "Zentraler Bestandteil unserer Aktivitäten sind sowohl gesellige Veranstaltungen als auch die Auseinandersetzung mit politischen Themen", führt Stefan Hermann aus.
Eines der Ziele ist es, dass auf jeder Gemeinderatsliste ein Vertreter der Jugendorganisation auf einem wählbaren Listenplatz stehen soll. Für Voitsberg sollen zwei Mitglieder kandidieren.
Um sie auf ihre künftigen Aufgaben vorzubereiten, werden laufend Seminare und Schulungsprogramme durchgeführt.
Probleme für junge Menschen sieht das Team in der verfehlten Bildungspolitik, vor allem die Gesamtschule wäre nicht geeignet, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler einzugehen. Als Beispiel führte er auch die Pflichtschüler mit nicht deutscher Muttersprache an, sie wären im Unterricht besonders benachteiligt. Diese Problematik ist zwar im Bezirk Voitsberg nicht so tragend wie an den Schulen in Graz. In der Volksschule Graz-St. Andrä sind es 99 Prozent, nämlich 148 von 149 Kindern. In einer Kampagne propagiert man "Deutsch als Pausensprache", um die Integration zu fördern.
Auch die Vorbereitung zur Zentralmatura weise noch Mängel auf, da der Mathematikunterricht z.B. an einer Modeschule anders gestaltet wird, als an Schulen mit naturwissenschaftlichen Schwerpunkten. Schwere Mängel sieht Hermann auch am Lehrstellenmarkt, da steiermarkweit für 1.300 Jugendliche nur ca 300 Lehrplätze angeboten werden. Der RFJ wäre dafür, den "Blum-Modus" wieder einzuführen, um kleinere Unternehmen zu fördern, die Lehrlinge ausbilden.
Ein weiterer Schritt wäre auch das Bekenntnis zur ländlichen Infrastruktur, mit Schließung von Polizeiposten, Schulen und einzelnen Abteilungen des Krankenhauses gehen immer mehr Arbeitsplätze verloren. Daher sollen auch Jungunternehmer gefördert werden, um die Voitsberger Geschäfte zu beleben.
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