Mehr Geld für mehr Aufgaben

Für Peter Kohlbacher (l.) und Erwin Dirnberger (r.) gibt es ab dem nächsten Jahr höhere Bezüge. | Foto: KK
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In zwei Monaten ist es soweit, da erhalten die Bürgermeister neue Bezüge. Die ganz genauen Summen werden vom Rechnungshof am 5. Dezember bekanntgegeben, als Basis werden die 8.300 Euro Bruttolohn für den Nationalrat herangezogen. "Wir waren mit den Bezügen im letzten Drittel von Österreich und haben jahrelang dafür gekämpft, dass wir besser gestellt werden", sagt LAbg. Erwin DIrnberger, Obmann des steirischen Gemeindebundes. "2009 war es fast so weit, da kam es aber doch nicht zustande. Natürlich hat das Land dadurch Mehrkosten, aber nur ein Jahr, weil es 2015 durch die Fusionen viel weniger Bürgermeister gibt."
Während die neuen Bezüge also schon 2014 gelten, kommen ab 2015 weitere Neuerungen zum Tragen. Ab der neuen Funktionsperiode wird zwischen haupt- und nebenberuflicher Ausübung des Bürgermeisteramts entschieden. Wird kein anderer Beruf mit Erwerbsabsicht ausgebüt, erhält ein Bürgermeister einen um 25% erhöhten Bezug. Eine weitere Erhöhung wegen erhöhter Arbeitsbelastung ist dann jedoch nicht möglich. Denn neu ist auch, dass ein Bürgermeister bei besonderer Aufgabenstellung der Gemeinde und dadurch erhöhter Arbeitsbelastung die Bezüge von Bürgermeister, Vizebürgermeister, Kassier und Ortsteilbürgermeister mittels Gemeinderatsbeschluss um 25% erhöhen kann. Der Lannacher Bgm. Josef Niggas wird so eine Erhöhung beantragen.
Außerdem wird das Sitzungsgeld für Gemeinderatssitzungen neu geregelt und für Ausschusssitzungen wird ein Sitzungsgeld eingeführt. Für die neuen Ortsteilbürgermeister ist ein Bezug in Höhe von 30% des nebenberuflichen Bürgermeisters vorgesehen, wobei die Einwohnerzahl des jeweiligen Ortsverwaltungsteils ausschlaggebend ist.
"Die Anforderungen an Bürgermeister werden immer größer, daher war es höchst notwendig, die Bezüge anzupassen", argumentiert Dirnberger.

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