Karate
Disqualifikation - Aus in Runde eins

Niki Hörmann wurde acht Sekunden vor Schluss gegen einen Schotten disqualifiziert. | Foto: KK
  • Niki Hörmann wurde acht Sekunden vor Schluss gegen einen Schotten disqualifiziert.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Harald Almer

Vom 6. bis 11. November fand in Madrid die Karate-Weltmeisterschaft statt. Aus 140 Ländern qualifizierten sich 1.251 Karatekas für die alle zwei Jahre stattfindende WM aller Verbände. Pro Land ist nur ein Kämpfer in jeder Gewichtsklasse zugelassen.

WM-Start gesichert

Heeressportler Niki Hörmann von der Union Köflach schaffte es im letzten Moment sich für seine erste Senior-WM zu qualifizieren, brach sich aber Ende September beim Luxemburg-Open den Mittelfußknochen. Es folgten vier Wochen Trainingspause mit Spezialtherapien. Beim Trainingslager auf Gran Canaria Ende Oktober gab es grünes Licht für den WM-Start.
Hörmann traf in seinem 89-Mann-Starterfeld nach einem Freilos in Runde zwei auf den Schotten Greg Anderson. Er herrschte ihn klar, bekam aber statt Punkten - die Seitenrichter zeigten für ihn auf - nur Verwarnungen. Hörmann ging mit einem Wurf 3:0 in Front, Anderson konnte ausgleichen. Acht Sekunden vor Kampfende wurde Hörmann wegen "Klammerns" von der Hauptschiedsrichterin disqualifiziert, gegen eine Verwarnung zählt leider kein Videobeweis.

Bittere Fehlentscheidung

"Von den vier Verwarnungen war nur eine gerechtfertigt. Da tut man alles für eine WM-Teilnahme und durch eine solche Fehlentscheidung bin ich draußen", ärgerte sich Hörmann. "Den nächsten Gegner aus Kamerun hätte ich, so wie der Schotte dann auch, sicher bezwungen." Da der Schotte in Runde vier ausschied, gab es keine Trostrunde im Kampf um Medaillen.
Im Kumite-Teambewerb waren 60 Nationen am Start. Gegen Bosnien verlor Österreich 1:3, damit fiel der fünfte Kampf, bei dem Hörmann angetreten wäre, ins Wasser, auch hier gab es keine Hoffnungsrunde.
Jetzt heißt es vorausschauen. Das nächste große Weltturnier der Serie A findet von 6. bis 8. Dezember in Schanghai statt, bevor es im Jänner zum internationalen Championscup und im Februar zur U-21-EM nach Dänemark geht.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.