Silber und Bronze für Zaff
Die Köflacherin Lisa Zaff feierte bei der Schibob-WM in Bad Hofgastein den größten Erfolg ihrer Karriere, sieht man vom letztjährigen Sieg beim Gesamt-Weltcup ab. Denn Zaff raste im Super-G zu Bronze und schaffte erstmals im Riesentorlauf Platz zwei, ganze 21 Hunderstel hinter der überragenden Tschechin Housova. Wobei Zaff im zweiten Durchgang Laufbestzeit erzielte, aber um einen Hauch reichte es nicht zu ihrer ersten WM-Goldenen in der allgemeinen Klasse.
Und genau deshalb mischte sich auch ein wenig Traurigkeit in die Freude der jungen Weststeirerin. "Das ist schon bitter, wenn man so knapp am WM-Gold scheitert", sagt Zaff. "Wenn ich über eine Sekunde hinten gewesen wäre, hätte ich es ja eingesehen, aber 21 Hundertstel ist unserem Sport nichts."
Zu diesem Pech gesellte sich dann noch ein kapitaler Sturz im Slalom dazu. Dieser Sturz kostete Zaff zwei weitere Medaillen, denn nun war auch ein Podestplatz in der Kombination - alle drei Disziplinen werden hier zusammengezählt - dahin. Zaff demolierte sich hier auch den Schi und musste mit Schmerzen ins Krankenhaus. "Dass ich mir nichts gebrochen habe, habe ich gleich gemerkt. Ich wurde geröngt, wollte aber eine Magnetresonanz, die ich nicht bekam. Es ging ja um meine Nerven." Zaff glaubt, dass sie sich den Ischiasnerv beleidigt hat.
Dass ihr Slalom-Schi kaputt ist, schmerzt sie sehr. "Ich habe leider nur noch einen einzigen, mit dem ich schnell bin. Zum Glück gibt es ja auch nur noch ein einziges Rennwochenende in dieser Saison, das geht gerade noch." Denn am Wochenende wartet das Weltcupfinale auf Zaff. Im Gesamtweltcup liegt sie derzeit auf Rang vier, allerdings nur vier Punkte hinter Platz zwei und zwei Zähler auf Platz drei. "Der zweite Platz im Gesamt-Weltcup wäre noch die Draufgabe", so Zaff. "Platz eins ist leider außer Reichweite, ich hatte zwei Wochenenden, wo leider nicht viel ging."
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