Wegen Westwien-Rückzugs
Steirer atmen auf - kein Absteiger im Handball
Der Österreichische Handballbund war nach dem angekündigten Rückzug von Westwien aus der ZTE HLA Meisterliga für die kommende Saison zum Zugzwang. Nun wurde entschieden, dass es heuer keinen sportlichen Absteiger gibt, auch ein freiwilliger Rückzug aus der höchsten in die zweithöchste Spielklasse ist nicht möglich.
BÄRNBACH. Die 28:39-Abfuhr im Steirer-Derby gegen Graz saß der HSG Xentis Bärnbach/Köflach zwar noch in den Knochen, hat aber keine weitreichenden Folgen. Denn nach dem freiwilligen Rückzug von Westwien aus der ZTE HLA Meisterliga hat das Präsidium des Österreichischen Handballbunds nun beschlossen, dass es keinen sportlichen Absteiger aus der höchsten Liga geben wird. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Weststeirer auch in der kommenden Saison definitiv an der Meisterliga teilnehmen dürfen. Fix ist auch, dass ein freiwilliger Rückzug aus der Meisterliga in die zweithöchste Spielklasse nicht erlaubt ist. Ein Rückzug aus der obersten Liga wäre für alle steirischen Klubs gleichbedeutend mit dem Abstieg in die Steirische Landesliga.
Entscheidung angenommen
Diese ÖHB-Entscheidung betrifft alle steirischen Spitzenklubs, denn auch die Bruck-Trofaiach Füchse und die HSG Graz sind noch nicht fix im Meister-Play-off, hätten also theoretisch noch gegen den Abstieg spielen müssen. "Wir nehmen die Entscheidung an, wie sie ist", sagte HSG Bärnbach/Köflach-Obmann Gerhard Langmann. "Wäre sie anders ausgefallen und wir am Ende der Saison sportlich abgestiegen, hätten wir auch das akzeptiert und das Beste daraus gemacht."
Nachdem die HSG Bärnbach/Köflach aber jetzt auch in der nächsten Saison Bestandteil der ZTE HLA Meisterliga sind wird, sind die Funktionäre bereits jetzt gefordert, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich die Weichen für eine erfolgreiche Saison 2023/24 zu stellen. "Dafür ist es aber dringend notwendig, die Kräfte in der Region zu bündeln, um den Handball in der Weststeiermark wieder salonfähig zu machen", so Langmann weiter. In den ausstehenden sieben Spielen der aktuellen Saison will die HSG Xentis jetzt alles dafür tun, um die Saison nicht als Letzter zu beenden, was aufgrund der "halben" Punkte im Play-off zwar machbar, aber trotzdem ziemlich schwer werden wird.
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