Schwere Lage im Bezirk
Arbeitslosigkeit stieg um mehr als 20 Prozent

Für 1.344 Personen im Bezirk Voitsberg steht die Ampel beim Beschäftigungsverhältnis auf Rot. | Foto: Almer
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  • Für 1.344 Personen im Bezirk Voitsberg steht die Ampel beim Beschäftigungsverhältnis auf Rot.
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Die Schwierigkeiten in der Baubranche und die schlechteren Witterungsbedingungen hatten im November dramatische Folgen am Voitsberger Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg um 20,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und die saisonale Winterarbeitslosigkeit wird noch weiter ansteigen. 1.036 Personen waren im Bezirk Voitsberg mit Ende November arbeitslos.

VOITSBERG. Die Probleme in der Baubranche und das eher schlechte Wetter bewirkten frühere Freisetzungen im Bau- und Baunebengewerbe. AMS-Leiter Franz Hansbauer rechnet damit, dass in den nächsten Wochen die saisonale Winterarbeitslosigkeit noch stärker als in den letzten beiden Jahren ansteigen wird. Zum Monatsende waren 1.036 Personen arbeitslos. Neben dem Baubereich sind auch die geringeren Personalbedarfe in den Produktionsbetrieben für den Anstieg der Arbeitslosigkeit verantwortlich. 

Das AMS Voitsberg bemerkt eine steigende Arbeitslosigkeit in allen Altersschichten. | Foto: AMS
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Unter-25-Jährigen traf es hart

Die Anzahl der vorgemerkten Frauen hat sich um 17,5 Prozent erhöht, die der Männer um 23,4 Prozent. Inklusive der 308 Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer waren 1.344 Personen ohne Job. Die schwächelnde Konjunktur bewirkte bei den Unter-25-Jährigen ein Plus von 32 Prozent. Vergleichsweise gering war der Anstieg bei den Über-50-Jährigen um 11,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote, die sich statistisch noch auf das Vormonat bezieht, liegt bei 4,4 Prozent, aber noch um 0,6 Prozentpunkte unter dem steirischen Wert von 5,0. Von den 323, die ihre Vormerkung beim AMS beendeten, fanden nur 132 tatsächlich eine neue Arbeit. 

Franz Hansbauer rechnet mit weiteren Freisetzungen in der Baubranche. | Foto: AMS
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Die Zahl der offenen Jobangebote hat sich im Vergleich zum November 2023 von 497 auf 463 verringert. Die trotzdem noch hohe Anzahl an Beschäftigungsangeboten beweist, dass die regionalen Unternehmen trotz eingetrübter Wirtschaftslage in Zukunft von einer guten Auftragslage ausgehen und suchen intensiv nach geeignetem Personal. Besonders hoch ist derzeit der Personalbedarf in der Beherbergung und in der Gastronomie. 

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