Beratung braucht viel Zeit

Peter Höfler ist seit 1982 bei Optik Trummer in Voitsberg beschäft, vorher absolvierte er hier auch seine Lehrjahre.
  • Peter Höfler ist seit 1982 bei Optik Trummer in Voitsberg beschäft, vorher absolvierte er hier auch seine Lehrjahre.
  • hochgeladen von Harald Almer

Peter Höfler ist ein "Urgestein" bei Optik Trummer am Voitsberger Hauptplatz. Mit 16 Jahren begann er hier seine Lehre, seit 1982 ist der Voitsberger ununterbrochen bei Optik Trummer aktiv. Die Veränderungen seit damals sind gewaltig: Technik, Mode, Materialien. "Egal, auf welchem Sektor, wird haben pro Jahr schon zwei Mal etwas Neues", sagt Höfler. "28 verschiedene Farben, unterschiedlichste Größen, selbst bei der Entspiegelung der Brillen gibt es sechs Varianten."
Die Folge: Eine extreme Verunsicherung der Kunden. "Was ist wirklich das Richtige für mich?", ist eine der meistgestellten Fragen. Daher wird die individuelle Beratung immer wichtiger. Das Internet sieht Höfler gar nicht als große Konkurrenz. "Viele Kunden informieren sich zuerst im Internet und kommen dann zu uns, um Produkte auszuprobieren und sich eben beraten zu lassen. Gegen Super-Schnäppchen kommen wir nicht an, aber viele Sonderangebote entpuppen sich dann nicht als das, was sie zu sein scheinen."
Gerade im Handel wird die Verantwortung der Verkäufer größer, denn das Angebot wird breiter. In der Optik verstärkt sich das um ein Vielfaches, weil sehr viele gar nicht mehr zum Augenarzt, sondern gleich zum Optiker gehen. "Ja, die Kunden haben sich verändert. Sie sind viel kritischer, fragen viel mehr nach, aber ich stelle auch immer wieder eine Geiz-ist-geil-Mentalität fest. Interessant ist aber, dass sie nicht mehr wissen als früher, sondern mit der Fülle der Informationen nicht mehr zurechtkommen."
90% von Höflers Kunden sind Stammkunden. "Ich kenne viele sehr gut, da geht eine Beratung natürlich leichter von der Hand, weil das Vertrauen da ist. Hier ist eben alles persönlicher als beim Diskonter." Und auch lockerer: "Ein Fernfahrer kaufte eine neue Brille und meinte, jetzt sehe er wieder die entgegenkommenden Autofahrer. Ich antwortete darauf, dass nicht gerade gut ist, wenn man auf der Autobahn fährt." Höfler kann auch die Nähe seines Arbeitsplatzes zu seinem Wohnort schätzen. "Ich gehe fünf Minuten zu Fuß in die Optik, kann über MIttag heimgehen, das ist super."

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