Von Zufriedenheit bis Ernüchterung
Die Bilanz der weststeirischen Skigebiete

- Traumhafte Aussichten am Salzstiegl. Die Gäste dankten es mit guter Frequenz.
- Foto: MiasPhotoart
- hochgeladen von Harald Almer
Treue Stammgäste am Salzstiegl, Ernüchterung am Gaberl, früher Saisonschluss in St. Hemma. Die Bilanz der weststeirischen Skigebiete fällt unterschiedlich aus.
HIRSCHEGG-PACK. Ein früher Wintereinbruch machte am Salzstiegl schon zu Saisonbeginn Lust auf Skifahren und Rodeln. Allerdings war die Hotellerie nur zu 50 Prozent ausgelastet, weil die Schulskikurse und die Gruppenreservierungen fehlten. "Wieder einmal hat es sich gezeigt, dass ohne Beschneiung eine vernünftige Wintersaison nicht möglich wäre", sagt Regina Kaltenegger vom "Moasterhaus" am Salzstiegl. "Dank unserer Beschneiungsanlage mit 100 Schneekanonen und genügend Wasser sowie erneuerbarer Energie aus dem Wind ist ein Überleben des privaten Ski- und Rodelgebiets Salzstiegl möglich."
Treues Stammpersonal
Einen großen Dank sprechen Friedl und Regina Kaltenegger dem Stammpersonal aus, sodass diese Wintersaison sehr gut gemeistert werden konnte. "Auch unseren Saisonkartenfahrer:innen und Stammgästen vom Salzstiegl ein großes Dankeschön. Miteinander geht es immer am besten" so die Kalteneggers. Trotz aller Umstände ist die Familie Kaltenegger zufrieden und freut sich auf eine schöne Sommersaison mit Wandern und Trialfahren. Große Hoffnungen setzen die Kalteneggers auf den neuen großen Tourismusverband Erlebnisregion Graz. "Sie bietet viele neue Chancen, die wir ergreifen werden", so Kommissionsmitglied Regina Kaltengger.
Ernüchternde Bilanz
Ganz anders klingt Thomas Gauss vom Skigebiet Gaberl. "Ernüchternd bis katastrophal ist die Wintersaison verlaufen." Dabei war die Vorsaison durchaus zufriedenstellend gewesen und Gauss rechnete mit einer weiteren Steigerung. "Die sinnlose 2G-Regel hat uns ein Minus von 30 Prozent des Umsatzes beschert. Und dass sich Gäste weigern, bei minus 15 Grad draußen ihre Gulaschsuppe zu löffeln, ist auch nachvollziehbar." Der Ausschluss von 30 Prozent der Bevölkerung wegen der Coronaregeln traf das Gaberl bis ins Mark.

- Perfekte Bedingungen am Gaberl, angedacht ist eine Wochenendverlängerung bis 20. März.
- Foto: Gaberl
- hochgeladen von Harald Almer
Die Schlussfolgerung für die kommende Saison? Das Gaberl wird die Schneebar aufrüsten. Sie wird renoviert, vergrößert und bekommt ein neues Konzept. "Wir wollen sie auch gemütlicher gestalten, um für unsere Gäste attraktiv zu sein", so Gauss. Auch eine zusätzliche Schneelanze wird angeschafft, um heikle Stellen früh zu beschneien. "Damit wir schon früh ein schönes Winterambiente bieten können." Die Schneelage war in dieser Saison perfekt, umso mehr schmerzten die Einschränkungen. Angedacht ist, am 19. und 20. März nochmals aufzusperren, wenn das Wetter mitspielt.
Das kleine Familienskigebiet St. Hemma in Edelschrott konnte über die Weihnachtsferien zahlreiche Gäste begrüßen, die Saison wurde ja schon vor Weihnachten gestartet. Allerdings machte den Edelschrottern dann die warme Witterung ab Mitte Jänner einen Strich durch die Rechnung. Die Skisaison ist bereits beendet.
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