Ein Atomium für den Bezirk

August Raudner baute mehr als zwei Jahre lang an "seinem" Atomium, dem Wahrzeichen von Brüssel. | Foto: KK
  • August Raudner baute mehr als zwei Jahre lang an "seinem" Atomium, dem Wahrzeichen von Brüssel.
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  • hochgeladen von Harald Almer

Vor 15 Jahren war der ehemalige Bürgermeister von Kohlschwarz, August Raudner, beruflich in Brüssel und machte dort auch Aufnahmen vom Brüsseler Wahrzeichen Atomium, das anlässlich der Expo 1958 errichtet wurde. Vor zehn Jahren sah sich Raudner die Fotos wieder an und beschloss, das Wahrzeichen aus Sunfixl-Sandstein nachzubauen. "Dann blieb alles wieder liegen, aber vor drei Jahren habe ich mich daran gemacht", erzählt Raudner. Der 78-jährige schnitt aus dem Sandstein Kugeln aus 15 cm Durchmesser und verband sie mit Gewindestangen und Röhren.
Mehr als zwei Jahre arbeitete Raudner an seinem Kunstwerk, das rund 110 cm hoch ist. Er sorgte auch für eine ähnliche Beleuchtung wie beim belgischen Originale. Raudner war von 1987 bis 2005 Bürgermeister in Kohlschwarz und suchte sich dann eine Beschäftigung, um fit zu bleiben. "Ich habe auch schon eine Monstranz aus Sölker Marmor gefertigt, sie war eine Zeitlang in der Kainacher Kirche ausgestellt", so der rüstige Ex-Bürgermeister, der daheim eine eigene kleine Werkstatt besitzt. Derzeit wird für Raudners Atomium gerade ein Platz gesucht, wo es hergezeigt werden kann.
Und das nächste Projekt? "Da muss mich schon etwas anspringen, denn ich bin auch nicht mehr der Jüngste und solche Kunstwerke erfordern auch Kraft.", so Raudner.

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