Keine negativen Auswirkungen auf Lipizzanerhengste
Peter Holfont schrieb an die Verantwortlichen der Spanischen Hofreitschule einen Brief bezüglich Windpark Stubalm.
"Eine Lipizzanerheimat ohne Lipizzaner wäre auf die Dauer ein bisschen fad", beschrieb der Köflacher Bgm. Helmut Linhart die Sorge bezüglich des geplanten Windparks Stubalm unweit der Sommerweiden der Lipizzanerhengste. Peter Hölfont schrieb nun einen Brief an Elisabeth Gürtler und Erwin Klissenbauer, die Verantwortlichen der Spanischen Hofreitschule und des Lipizzanergestüts Piber, inwieweit sie Gefahren bezüglich des Windparks sehen.
Ausführliche Antwort
Das Antwortschreiben von Erwin Klissenbauer: "Wir beschäftigen uns bereits seit vielen Jahren mit dieser Thematik und wie Sie sicher wissen, bestehen im direkten Nahbereich eines Teils unserer Weideflächen Windräder. Wir haben im Zuge des derzeitigen Projekts auch eine gesamte Alpsperiode - ca. 3,5 Monate - das Verhalten unserer Junghengste im Bezug auf die bestehenden Windkraftanlagen beobachtet und analysiert. Vom Ergebnis her konnten wir feststellen, dass die Hengste einerseits nicht durch die Anlagen verschreckt werden und sich andererseits auch in deren unmittelbarer Nähe - trotz Verhandensein von alternativen Flächen - regelmäßig niederlassen.
Wir können daher aus unserer praktischen Erfahrung keine negativen auswirkungen der bestehenden Windräder auf das Verhalten und die Gesundheit unserer Junghengste feststellen. Der Ihrmen Schreiben angeschlossene Auszug aus dem Gutachten des Amtssachverständigen vom April bzw. Juni 2017 zeigt ein identes Bild.
Die Gesundheit unserer Pferde ist eines der höchsten Güter, mit dem wir mit großer Verantwortung handeln und wir würden daher keinerlei Maßnahmen zulassen, die negative gesundheitliche auswirkungen auf die Hengste hätten. Wir werden auch weiterhin diese Thematik beobachten und jegliche negative Entwicklung umgehend den zuständigen Stellen melden.
Befürchtung unbegründet
Da auch immer wieder die Befürchtung besteht, dass durch die Errichtung von windkrafträdern es zu einer Absiedlung der Lipizzaner aus dem Bezirk Voitsberg kommen könnte, kann ich Ihnen versuchern, dass diese Sorge jeglicher sachlicher Basis entbehrt."
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