Für alle Jugendlichen und alle ihre Probleme

Streetwork Voitsberg präsentierte sich und die neuen Streetworker beim Tag der offenen Tür. | Foto: Cescutti
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"Viele glauben, bei uns sind nur schwerst Drogenüchtige, das stimmt aber nicht", erklärt Günter Bruchmann, Streetworker in Voitsberg. "Wir sind für alle Jugendlichen und alle ihre Probleme da."
Seit 18 Jahren gibt es Streetwork Voitsberg. Seit kurzem gibt es im "Wohnzimmer" - so nennt sich die Anlaufstelle in der Schillerstraße - zwei neue Streetworker. Grund genug bei einem Tag der offenen Tür die eigene Arbeit vorzustellen.

Draußen sein

Neben der Arbeit im Wohnzimmer sind die Streetworker viel draußen unterwegs. Auf Plätzen, in Lokalen und eben auf der Straße - wie es der Name schon sagt. Dennoch ist das Wohnzimmer die zentrale Anlaufstelle für Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren. Speziell hier in Voitsberg, weil es draußen ansonsten wenige Möglichkeiten gibt, wie Bruchmann weiß. So kommen die Jugendlichen oft hierher, weil sie nicht wissen, wo und wie sie ihre Zeit sonst verbringen sollen.

Potential für mehr

Das Streetworker-Team ist aktuell zu Dritt. Insgesamt stehen aber nur 35 Stunden zur Verfügung, höher ist das Budget für Voitsberg nicht. 1.500 Kontakte mit Jugendlichen gab es im Vorjahr, möglich wären aber viel mehr. "Das Potential für 3.000 bis 5.000 Kontakte wäre vorhanden. Vor allem jetzt, wo wir auch mit jugendlichen Asylwerbern arbeiten", erzählt Bruchmann. Gerade sie sind unglaublich dankbar dafür, dass sie ihre Zeit im Wohnzimmer verbringen und mit den Jugendlichen aus dem Bezirk Tischfußball oder Gesellschaftsspiele spielen dürfen.

19 plus

Das besondere am Streetwork ist, dass es keine Meldepflicht für die Streetworker gibt. Nur so kann sich eine echte Vertrauensbasis bilden, die für die Arbeit mit Jugendlichen unerlässlich ist. Die Jugendlichen wissen, dass sie sich den Streetworkern anvertrauen können, dass diese nicht alles "weitersagen".
Die Altersgruppe 19 plus ist in Voitsberg am stärksten vertreten. "In dem Alter beginnen die Thematiken Job, Arbeit, Volljährigkeit. Und in diesem Alter sind wir die einzige Anlaufstelle", erklärt Bruchmann diesen Umstand.

Zukunftswunsch

Einen Wunsch hat Bruchmann für die Zukunft: "Intensivere Zusammenarbeit und noch mehr Unterstützung durch die Stadt." Weil noch viel mehr möglich wäre, als ohnehin schon passiert.

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