Sieghartser Weltenbummlerin hilft Kindern in Ecuador

Da geht's hin: Julia Gartner zeigt Ecuador auf der Weltkarte.
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  • hochgeladen von Peter Zellinger

AMBATO/GROSS SIEGHARTS. Schauplatz Ecuador - ein Kinderhort mitten in einer Stadt in den Anden. Auf 2.600 Meter Seehöhe kümmern sich Ordensschwestern, Einheimische und freiwillige Helfer aus Österreich um bis zu 100 Kinder aus ärmsten Verhältnissen: Was für die meisten nach Abenteuer klingt ist für Julia Gartner aus Groß Siegharts schon fast Normalität. Die 24-Jährige geht im September für ein Jahr in das Land an der südamerikanischen Pazifikküste um dort Kinder zu betreuen. Die Bezirksblätter und TVW4 haben sie bei ihren Reisevorbereitungen begleitet.

Das Fernweh hält die Abenteurerin nicht allzu lange in ihrer Heimat in Groß Siegharts. Sie war schon in Neuseeland und Spanien als Au-Pair und half eine Deutsch-Österreichischen Familie in Rumänien. Die dortige Armut hat Julia nicht mehr losgelassen: "Die Leute dort haben sehr wenige materielle Güter, sind aber glücklich", so die 24-Jährige. Das hat sie so beeindruckt, dass sie mithilfe des Groß Sieghartser Pfarrers Josef Pichler, der "Salesianer Don Boscos" und "Jugend eine Welt" ein weiteres Abenteuer eingeht: Ein einjähriges Volontariat in Ecuador. Dort wird sie in einem Kinderheim 20 bis 30 Kinder - fallweise sogar bis zu 100 - betreuen.

Dort sind sie weniger als Lehrer tätig, sondern helfen den Kindern ihren Alltag zu bewältigen. Denn in Ecuador sind viele Kinder auf sich allein gestellt, weil die Eltern schwer krank sind oder sich schlicht ihre Kinder nicht leisten können. Im viertärmsten Land Südamerikas ist es keine Seltenheit, dass Kinder in der Landwirtschaft arbeiten, statt eine Schule zu besuchen. Julias Aufgabe könnte beispielsweise sein Kinder in die Schule zu bringen, sie wieder abzuholen und mit ihnen ihre Hausaufgaben zu erledigen. Natürlich wird zwischendurch auch mit den Kleinen gespielt oder Ausflüge unternommen.

Ob sie Angst um ihre Sicherheit hat? "Überhaupt nicht, mit ein wenig Hausverstand kommt man schon durch. Und allein geht man auch in Wien nicht in finstere Gassen", lacht die 24-jährige Abenteurerin. Wirklich beeindrucken kann man die Sieghartserin kaum noch: Sie ist Skilehrerin, Au-Pair, Bergwanderführerin und jetzt eben Volontärin. Auch die 2.600 Meter Seehöhe machen der lebenslustigen Julia wenig aus: "Ganz im Gegenteil. Die Höhe hat den Vorteil, dass es dort keine Mücken gibt, die das Ebola-Fieber übertragen könnten". Die Reisevorbereitungen nimmt Julia ebenfalls entspannt: 23 Kilo Gepäck kann sie mitnehmen - für Luxus ist da kein Platz. Nur das Foto ihrer Eltern und ihrer Schwester hat sie immer mit.

Für die Kosten ihres Aufenthaltes muss Julia selbst aufkommen. Allein die notwendigen Impfungen kosten schon an die 500 Euro. Zum Leben braucht die 24-Jährige zwar nicht viel, dennoch sind die Volontäre auf Spenden angewiesen um den Kindern in Ecuador helfen zu können. Mit den Spenden werden auch Ausflüge und Unterrichtsmaterial für die Kinder angekauft.

Julia bittet deshalb die Leser der Bezirksblätter um ihre Hilfe: "Jeder Euro kommt den Kindern vor Ort zu Gute!" Spendenkonto IBAN: AT393600000600024000 BIC: RZTIAT22 Wichtig: Verwendungszweck "Volontariat Julia Gartner".

Link zum Video von TVW4

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