Gymnasium Waidhofen
Alexander Frank - Vom Schüler zum Direktor
Mit 1. September 2023 bekommt das Bundesgymnasium & Bundesrealgymnasium (BG/BRG) Waidhofen und seine derzeit 445 Schüler (BG/BRG) mit Alexander Frank einen neuen Direktor.
WAIDHOFEN/THAYA. Frank ist seit dem Jahr 2000 Lehrer an der Schule und bekam das Dekret zu Ernennung bereits Ende Juni verliehen und folgt somit Direktor Harald Senk nach. Seine Stellvertreter werden Markus Binder, Stefan Hochstöger und Manfred Wimmer.
Die BezirksBlätter baten den neuen Direktor vor Schulstart zum Gespräch.
BezirksBlätter: Was sind aktuell ihre Aufgaben?
Alexander Frank: Derzeit leite ich schon die Sommerschule, die heuer von ca. 50 Kindern in verschiedenen Gruppen besucht wurde, teilweise auch Förderunterricht für Volksschüler damit der Umstieg nicht so schwer fällt. Die Maturanten machen teilweise auch einen einwöchigen Vorbereitungskurs. Das Hauptaugenmerk liegt aber bereits auf den Planungen für das neue Schuljahr ab 4. September.
Sie waren selbst Schüler am Gym. Wie ist das?
Frank: Ich war Schüler, Lehrer und nun Direktor. Ich bin als Schüler von dieser Schule gegangen und dachte mir, hier möchte ich auch Lehrer werden - was ich dann umsetzen konnte. Ich komme aus einer Lehrerfamilie: Meine Mutter war Volksschullehrerin, mein Vater Hauptschuldirektor und mein Onkel Lehrer an der Handelsakademie - jetzt haben wir fast alle Waidhofen Schulen abgedeckt! (lacht). Natürlich wird man da beeinflusst.
Wie sehen ihre bisherigen Erfahrungen aus?
Frank: Ich habe auch bald als Lehrer Funktionen/Leitungspositionen in der Schule übernommen z.B Schülerberatung, Ball-Organisation oder Fachkoordinator für Geschichte etc. Auch durfte ich meinen Vorgänger bereits vertreten und die 150 Jahr-Gala mit den Kollegen organisieren. Das war zwar sehr herausfordernd, aber auch lehrreich und wir konnten uns da als Schule toll präsentieren. Das positive Feedback danach hat mich auch bestärkt. Danach hab ich mich dann gezielt weitergebildet und Kurse absolviert. Ich bin ein Teamplayer und seh mich als "Primus inter pares" (lat. „Erster unter Gleichen“" die gemeinsam an einem Strang ziehen und sich vertrauen. Das Kollegium mit etwa 50 Kollegen vereint sehr sehr viele Talente. An einer Schule am Land ist es einfach auch wichtig, die handelnden Personen wie Gemeinde, Vereine und andere im Umfeld zu kennen.
Wie sieht es mit Schülerzahlen und Lehrkräftemangel aus?
Frank: Wir werden heuer 445 Schüler im Haus haben, mehr als im Vorjahr. In den ersten Klassen sind es über 70 Schüler, damit sind wir natürlich sehr zufrieden. Wir haben sehr lange eine/n Deutschlehrer/in gesucht, sind dann aber fündig geworden. Man merkt es aber, dass es nicht mehr so leicht ist jemanden zu finden. Dies war vor 20 Jahren, als ich begonnen habe, noch anders: früher gab es zehn oder mehr Bewerber für eine Stelle. Heute muss die Schule selbst aktiv werden, sonst kann es sein dass man niemand findet. Es ist ein schöner Job mit Kindern und Jugendlichen, wo jeder Tag anders ist. Wenn man dies gerne macht, bekommt man einfach sehr viel zurück.
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