Gesundheit
Bürgermeister aus Waidhofen bitten Landeshauptfrau um Hilfe

Eduard Köck und Josef Ramharter vor dem Landesklinikum mit dem Brief an die Landeshauptfrau. | Foto: ÖVP Waidhofen
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  • Eduard Köck und Josef Ramharter vor dem Landesklinikum mit dem Brief an die Landeshauptfrau.
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Mögliche Schließung von Chirurgie und Urologie: Bürgermeister warnen Landeshauptfrau vor Ausdünnung der Gesundheitversorgung

WAIDHOFEN. Die Beteuerung von der Landes-Agentur, dass es zu keinen Stationsschließungen am Landesklinikum Waidhofen kommen wird, halfen wenig: Offenbar glauben das auch die VP-Bürgermeister des Bezirks nicht - sie warnen sogar vor einer möglichen Gefahr für die Gesundheitsversorgung der Waidhofner. Wie jetzt bekannt wurde, wandten sich die 14 Bürgermeister des Bezirks bereits im Oktober mit einem Schreiben an die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Der Inhalt: Sorge um die Zukunft der medizinischen Versorgung. 

Die Bitten der Bezirksvertreter

Die Besetzung der Zahn- und Landarztstellen gestaltet sich sehr schwierig, darum bitten die Bezirksvertreter um Aufrechterhaltung der Landarztstellen in Waidhofen, vor allem, dass diese auch weiterhin ausgeschrieben werden.

Weiters bitten die Bürgermeister, dass das Landesklinikum Waidhofen auch weiterhin mit Einrichtungen ausgestattet wird, bei denen es zu keinem Personalabbau kommt. "Bevor es zu Umstrukturierungen kommt, muss es fertige Konzepte für andere Versorgungen geben, die am Standort Waidhofen angeboten werden können. Keinesfalls soll das Landesklinikum in irgendeiner Weise zurückgestuft werden", fordert VP-Bezirksobmann Eduard Köck.

Kurt Lobenschuß, Franz Pfabigan, Harald Hofbauer und Christian Kopecek (SPÖ) protestieren gegen die vermeintlichen Schließungspläne. | Foto: SPÖ Waidhofen
  • Kurt Lobenschuß, Franz Pfabigan, Harald Hofbauer und Christian Kopecek (SPÖ) protestieren gegen die vermeintlichen Schließungspläne.
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Auch bei der SPÖ warnt man vor einer Aushöhlung des Gesundheitssystems und schießen sich auf die ÖVP ein: 

„Ich hoffe, dass sich diese Gerüchte nicht bewahrheiten und dass die ÖVP Niederösterreich nicht den Sparstift zum Nachteil der Bevölkerung einer Waldviertler Bezirkshauptstadt ansetzen wird", so Nationalratsabgeordneter Rudolf Silvan.

Nicht nur in Zeiten der größten Gesundheitskrise wäre es laut Silvan ein Skandal wenn eine Bezirkshauptstadt wie Waidhofen derart ausgehungert würde. „Im Gegenteil - die ländlichen Infrastrukturen und Einrichtungen der Daseinsvorsorge müssen gestärkt werden, denn nur sie sichern die medizinische Versorgung am Land und nachhaltige Arbeitsplätze vor Ort“, fordert der Abgeordnete. 

„Nach der Schließung der Gynäkologie im Landesklinikum Waidhofen soll nun auch die Chirurgie und Urologie geschlossen bzw. verlegt werden. In einer infrastrukturell ohnehin schon ausgedünnten Region auch noch am Gesundheitssystem zu sparen, ist eine Frechheit“ so der designierte Bezirksvorsitzende der SPÖ im Bezirk Waidhofen, Christian Kopecek.

Auch der neue GVV-Bezirksvorsitzende Kurt Lobenschuß zeigt sich bestürzt über die geplante Schließung „In einer ohnehin kargen Region die Infrastruktur tot zu sparen und damit Arbeitsplätze zu vernichten, ist ein Verbrechen an den Menschen des Bezirks Waidhofen. Es wird der Jugend die Chance auf Arbeit und Existenz im Bezirk genommen. Geriatrie oder Altenmedizin als Ersatz für eine funktionierende Chirurgie und Urologie kann und wird man bei der SPÖ nicht hinnehmen!“ so Lobenschuß abschließend.

Eduard Köck und Josef Ramharter vor dem Landesklinikum mit dem Brief an die Landeshauptfrau. | Foto: ÖVP Waidhofen
Kurt Lobenschuß, Franz Pfabigan, Harald Hofbauer und Christian Kopecek (SPÖ) protestieren gegen die vermeintlichen Schließungspläne. | Foto: SPÖ Waidhofen

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