Die Grippewelle hat den Bezirk Waidhofen erfasst
Ärzte und Krankenkassen verzeichnen einen massiven Anstieg der Grippefälle. Im Gegensatz zu anderen Regionen ist im Bezirk Waidhofen aber nicht mit Behandlungs-Engpässen zu rechnen.
WAIDHOFEN. Die Grippewelle hat den Bezirk fest im Griff. Laut NÖGKK waren in der Vorwoche XXX Waidhofner und Gmünder wegen Grippe oder grippalen Infekten krank geschrieben. In Wien kam es in den Spitalsambulanzen an den Wochenenden zu Engpässen, vor allem Kinderärzte waren Mangelware. Die Bezirksblätter machten den Test, wie die Versorgung im Bezirk ist.
Dieses Jahr hat die Grippewelle am 2. Februar Österreich erfasst. "Ein stetiger Anstieg der Erkrankungen ist seit Jahresbeginn zu beobachten, in der vergangenen Woche hat sich die Zahl der echten Grippefälle niederösterreichweit vervielfacht", berichtet die NÖGKK Waidhofen/Gmünd.
Eine ähnliche Beobachtung hat auch Johannes Püspök, Kinderarzt aus Waidhofen, gemacht. "Es gibt derzeit ein deutlich erhöhtes Aufkommen an fieberhaften grippalen Infekten", berichtet der Mediziner. "Aber eine Influenza (die "echte" Grippe, Anm.) gab es glücklicherweise heuer noch nicht".
Keine Panik
Besorgten Eltern rät der Fachmann zur Ruhe. "Mütter haben normalerweise das beste Gefühl. Wenn der Husten quälend wird, das Fieber steigt und das Kind wenig oder gar nicht isst oder trinkt, dann ist ein Arztbesuch dringend angeraten". Mit längeren Wartezeiten ist in der Praxis von Püspök nicht zu rechnen. "Jeder der anruft, bekommt am selben Tag auch noch einen Termin".
Primar Andreas Kretschmer sieht das Landesklinikum Waidhofen für ein erhöhtes Aufkommen in der Grippewelle gut gerüstet. Es sei eher die Ausnahme, dass Patienten direkt mit Grippe ins Krankenhaus kommen, dennoch: "Grundsätzlich sollte immer zuerst der Hausarzt aufgesucht werden, dieser entscheidet dann, ob eine stationäre Aufnahme notwendig ist", so der Primar. Auch gab es heuer bereits Patienten deren Grippe so schwer verlief, dass sie stationär aufgenommen werden mussten.
Händewaschen nicht vergessen!
Der Tipp des Mediziners um sich gar nicht erst eine Grippe einzufangen: "Da die Grippe eine Tröpfcheninfektion ist, sollten die Hände regelmäßig mindestens 30 Sekunden gewaschen und wenn möglich auch desinfiziert werden."
Zur Sache: Wochenenddienste im Bezirk Waidhofen
20. bis 21. Februar 2016:
Waidhofen, Waidhofen/Land, Pfaffenschlag, Dobersberg, Waldkirchen, Gastern, Kautzen, Thaya:
Dr. Astrid Namjesky, Hamernikgasse 3 A, 3830 Waidhofen, Tel. 02842/32115.
Gr. Siegharts, Dietmanns, Ludweis-Aigen, Karlstein, Raabs:
Dr. Christoph Döller, Hauptstraße 12, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/276.
Allentsteig, Vitis, Windigsteig, Echsenbach, Schwarzenau, Göpfritz an der Wild:
Dr. Eduard Höbinger, Schloßgasse 6, 3800 Göpfritz/Wild, Tel. 02825/8444.
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