Buchrezension
Eunike Grahofer stellt neues Buch "Rinden Medizin" vor
WAIDHOFEN/THAYA. Am Mittwoch, 1. Juni fand die Präsentation des neuen Buches von Eunike Grahofer statt. Johannes Edinger hat das Buch „Rinden Medizin“ bereits gelesen, hier seine Eindrücke.
Die alten Heilmittel sind uns zum größten Teil unbekannt oder besser gesagt in Vergessenheit geraten. Doch EunikeGrahofer gräbt in ihrem Buch „Rinden Medizin“ verschollen geglaubtes Wissen wieder aus.
Damals waren Medikamente, nicht für Jedermann zugänglich und vor allem, konnte es sich nicht jeder leisten, deshalb musste man auf andere Methoden ausweichen. Aber es kam auch vor, dass der Arzt mit seinen Medikamenten ab einem gewissen Punkt nicht mehr helfen konnte, wodurch man dann auch wieder nach einer Alternative suchen musste, wie es in der Geschichte mit dem „Boan-Richter“ erzählt wird.
So wirken Rinden
Die Wirksamkeit der Rinden von über 33 Baum- und Strauchsorten werden in diesem Buch erklärt und mit alten Geschichten und Sprüchen ins Gedächtnis geprägt. Die einfach erklärten Rezepte sind auch für jemanden verständlich, der nicht jeden Tag in der Küche verbringt. Sei es die Rinde eines Ahornbaumes die als „Rinde der Gichtheiler“ bezeichnet wurde, oder die Fichtenrinde die bei Verletzungen und Brüchen verwendet wurde. Man findet unzählige Verwendungen für zahlreiche Leiden, mit einem ganz simplen Naturprodukt.
Gleich auf den ersten Seiten wurde auch über giftige Bäume geschrieben, was mich anfangs etwas abschreckte, denn was wenn ich diese verwechsle? Jedoch wird jeder Baum, deren Blätter und die Früchte genau beschrieben und abgebildet, wodurch eine Verwechslungsgefahr fast ausgeschlossen ist.
Fazit
Für jeden, der sich auch nur ein Fünkchen für die Naturheilkunde und vor allem Bäume interessiert, ist dieses Buch wirklich sehr empfehlenswert. Man erfährt altes, fast vergessen geglaubtes Wissen in dem gut aufbereitetem Buch wider und lernt die Natur wieder etwas mehr zu schätzen. Die optische Aufbereitung erinnert an ein schmackhaftes Kochbuch, denn von Seite zu Seite entdeckt man immer mehr, was man unbedingt einmal ausprobieren muss.
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